Zu welchen Preis kann die Verkehrssparte aus der Salzburg AG ausgegliedert werden. Wie berichtet, fürchtet die Stadt Salzburg eine finanzielle Verschlechterung und ein unkalkulierbares Risiko. Der Energiekonzern hingegen hätte seine teure, ungeliebte und vernachlässigte Sparte gerne los. Am Freitag informierte Bürgermeister Harald Preuner die Gemeinderatsfraktionen über den aktuellen Verhandlungsstand. „Unsere Ansicht wurde bestätigt, dass es noch viele Fragen gibt“, sagt Ingeborg Haller (Bürgerliste), die Preuner für die Transparenz lobt. Dass die Ausgliederung jetzt nicht mehr auf biegen und brechen beschlossen wird, sieht sie positiv, denn Risiko darf es für die Stadt keines geben.
Neben Preuner und Haller sieht auch Bernhard Auinger (SPÖ) die Risikofrage im Vordergrund. „Grundsätzlich wurden aber allen die Augen geöffnet, dass ein neues Konstrukt notwendig ist.“
„Man lässt sich zumindest nicht mehr in Eile über den Tisch ziehen“, bringt es Kay Michael Dankl (KPÖ Plus) auf den Punkt. Neben dem finanziellen Risiko wirft er auch die Frage auf, wer die Kosten für den Investitionsstau trägt. „Der Verkehr wurde für Profit kaputtgespart“, so Dankl.
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