In wenigen Tagen wird Andrea Winkelmeier Bürgermeisterin von Bruck an der Mur. Auch die zwei „Vizes“ der Bezirkshauptstadt sind künftig weiblich.
„Ich habe drei Stunden Zeit für die Entscheidung gehabt, ob ich als Bürgermeisterin zur Verfügung stehen möchte", berichtet Andrea Winkelmeier. Ausgerechnet am Freitag, dem 13., stellte sie das neue Brucker SPÖ-Team vor. Es mag als Zeichen des Selbstvertrauens gewertet werden.
Vorgänger trat zurück
Kurzer Rückblick: Im Oktober hatte der aktuelle Stadtchef Peter Koch aus persönlichen Gründen und auch aufgrund „permanenter Untergriffe“ gegen seine Person den Rückzug angekündigt. Winkelmeier war bisher Vizebürgermeisterin. Am 23. Jänner wird sie im Gemeinderat an die Spitze gewählt und schreibt damit Geschichte. Seit dem 19. Jahrhundert waren alle Brucker Bürgermeister männlich und unter anderem als Advokaten, Gastwirte, Lebzelter oder Glasermeister tätig. Die beiden Vizebürgermeisterinnen werden Silke Reitbauer-Rieger (SPÖ) und Susanne Kaltenegger (ÖVP).
Winkelmeiers Schritt in die Politik erfolgte vor 22 Jahren, da es „in den städtischen Einrichtungen keine Kinderbetreuung gegeben hat“. Sie habe etwas bewegen wollen, das sei gelungen. Die neue Stadtchefin bezeichnet sich als „Brückenbauerin".
Ein Anliegen ist ihr die Innenstadt, hier ist etwa ein Radfahrkonzept geplant. Im Team von Winkelmeier sind auch Stadtrat Jörg Rabl, Gerald Knauß und Michael Baierl.
Peter Bernthaler, Kronen Zeitung
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