Drama nahe London

Hundesitterin von Schützlingen zu Tode gebissen

Die 28-jährige Hundesitterin in Caterham wurde von einem oder mehreren ihrer Schützlinge zu Tode gebissen (Symbolbild).

(Bild: AFP)

Eine Hundesitterin in England ist von mindestens einem ihrer Schützlinge angegriffen und getötet worden. Die 28-Jährige sei mit mehreren Hunden in Caterham südlich von London unterwegs gewesen, teilte die Polizei am Freitag mit. Eine zweite Frau, die keine Verbindung zum Todesopfer habe, sei leicht verletzt worden. Sie wurde in ein Krankenhaus gebracht.

Was sich genau am Donnerstagnachmittag an dem beliebten Ausflugsziel Gravelly Hill ereignete, ist derzeit noch Gegenstand von Ermittlungen. Jedenfalls war die 28-jährige Hundesitterin mit mehreren ihrer Schützlinge unterwegs. Dabei dürfte sie von einem oder mehreren der Tiere angegriffen worden sein. Ein Zeuge schildert gegenüber der „Daily Mail“ die Horror-Szenen: „Die Hunde waren wie von Sinnen, sie attackierten im Rudel alles, was sich ihnen in den Weg stellte.“

Acht Hunde von Polizei beschlagnahmt
Die Hundesitterin soll noch zwei Reiterinnen, die mit ihren Pferden des Weges kamen, zugerufen haben, dass sie weggehen sollen. Die Szene sei chaotisch gewesen, die Hunde teilweise in den Wald verschwunden. Die Polizei musste mit Helikoptern nach den Tieren suchen.

Acht Hunde wurden beschlagnahmt und den Besitzern übergeben. Es handle sich nicht um verbotene Hunderassen, doch sei einer der Hunde bereits aufgefallen, weil er einen Menschen angegriffen und gebissen habe, berichtete die Polizei. Festnahmen hatte es bis dato keine gegeben.

Hundebesitzern droht Haftstrafe
Wie viele Hunde eine Hundesitterin gleichzeitig ausführen darf, entscheiden die einzelnen Gemeinden. Empfohlen wird, dass es nicht mehr als vier Tiere zugleich sind, ein führender Versicherer akzeptiert bis zu sechs Hunde. Sollte die Polizei herausfinden können, welcher der Hunde an jenem dramatischen Tag die junge Frau tötete, drohen den Besitzern bis zu 14 Jahre Haft sowie empfindliche Geldstrafen.