Die Klimakleber haben vergangene Woche die Nerven der Autofahrer strapaziert. Die Reaktion des Wiener FPÖ-Chefs Dominik Nepp in den sozialen Medien war dann aber doch wortwörtlich ein Griff ins Klo.
Über Geschmack lässt sich streiten. Geschmacklosigkeiten sieht man auf den ersten Blick. Ja, die Klimakleber haben diese Woche die Autofahrer genervt. Das veranlasste Dominik Nepp und seine blaue Mannen - Frauen gibt es in der FPÖ nur in homöopathischen Dosen -, ihren Reizblasen-Drang auf befremdliche Art zur Schau zu stellen.
Es geht um ein „Verkehrszeichen“, das die Mandatare auf sozialen Medien verbreiten. Inhalt: zwei Strichmännchen. Eines pickt am Boden fest. Das andere vor ihm pinkelt dem Sitzenden auf den Kopf. Dazu Daumen nach oben und lachende Smileys auf den Seiten der Abgeordneten zum Wiener Landtag.
Ein Parteisprecher erklärt: „Angesichts der Blockade-Orgien eine zulässige satirische Reaktion.“ Nun, Satire darf fast alles. Aber, meine Herren Kasperln: Verdautes Bier gehört ins WC und nicht ins menschliche Antlitz. Das sollte für selbst ernannte Verfechter des Abendlandes zweifelsfrei eine Frage der Kultur sein.
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