ABBA-Musiker Björn Ulvaeus glaubt, dass künstliche Intelligenz mit der Zeit bessere Musik als Menschen schreiben kann. Bei der Innovationskonferenz DLD in München verwies er am Freitag darauf, dass 2022 täglich bis zu 100.000 Songs zum Streamingdienst Spotify gekommen seien. „Denken sie nicht, dass künstliche Intelligenz in der Lage sein wird, besser Musik als viele dieser 100.000 täglichen Songs zu schreiben? [...] Es wird passieren. Ich befürchte, es wird passieren.“
In der Musikproduktion kommt bereits jetzt Software zum Einsatz, die zumindest Teile von Songs automatisiert generieren kann. Sie wird bisher vor allem als Werkzeug zum Unterstützen der Komponisten gesehen.
Ulvaeus zweifelte in einem Seitenhieb auf die heutige Musikwelt an, dass es genug Qualitätskontrolle gebe. „Ich habe hart daran gearbeitet, Müll zu erkennen.“ Wenn er und sein ABBA-Partner Benny Andersson Songs komponierten, „warfen wir ungefähr 95 Prozent des Geschriebenen weg“. Wie viele der Autoren der Millionen neuen Songs wohl ähnlich rigoros mit „Müll“ umgingen, fragte er rhetorisch.
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