Deutsche Bundesbehörden haben mehr als 30 Bitcoins in ihren Finanzbeständen. „Aktuell besitzen ausgewählte Bundesbehörden Kryptowerte in Höhe von 31,41954211 Bitcoins“, heißt es in einer am Freitag veröffentlichten Antwort des Bundesfinanzministeriums auf eine Anfrage der AfD-Fraktion. Demnach wurden Bitcoins (BTC) angekauft, außerdem wurden diese und andere Kryptowährungen im Zuge von Strafverfahren beschlagnahmt.
Von 2015 bis 2022 wurden dem Ministerium zufolge Einheiten von fast 20 verschiedene Kryptowährungen beschlagnahmt. Darunter waren demnach knapp 39 Bitcoins, knapp 15 „Münzen“ der Währung Ethereum und mehr als 6800 Einheiten der Währung Doge.
„Erstmals wurden BTC im Jahr 2015 erworben“, teilte das Ministerium weiter mit. „Der letzte Ankauf erfolgte im Jahr 2021. Die Kryptowerte werden nicht für Investitionszwecke genutzt.“
Bundesnachrichtendienst gibt sich schweigsam
Keine Angaben machte das Ministerium zu der Frage, inwieweit der Bundesnachrichtendienst (BND) über Kryptowährungen verfügt. Für den Auslandsgeheimdienst „betrifft die Beantwortung der Fragen solche Informationen, die in besonders hohem Maße das Staatswohl berühren und daher selbst in eingestufter Form nicht beantwortet werden können“. Der BND sei „nach sorgfältiger Abwägung“ zu der Auffassung gelangt, „dass eine Beantwortung der Frage für seinen Bereich nicht erfolgen kann“.
Der Kurs der digitalen Währung Bitcoin unterliegt starken Schwankungen. Aktuell entspricht ein Bitcoin knapp 19.000 Dollar (17.600 Euro). Den Höchststand hatte die Währung im November 2021 mit knapp 69.000 Dollar erreicht.
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