Für die Höhepunkte des Salzburger Kulturkalenders sind die Programme präsentiert. Zu Pfingsten dreht sich bei den Festspielen alles um Cecilia Bartoli. Und Am Salzburgring wird ein Jubiläum gefeiert.
Der Kulturkalender 2023 platzt aus allen Nähten. Bringt das erste Halbjahr schon viele große Namen nach Salzburg, so versprechen auch die Highlights im Sommer viele Höhepunkte. Die „Krone“ hat den Überblick:
Salzburger Pfingstfestspiele (3. - 6. Juni)
Nach Ostern ist vor Pfingsten und das ist in Salzburg bekanntlich bunt, laut und temperamentvoll – und vor allem 100 Prozent Cecilia Bartoli. Dieses Jahr steht das Liebesdrama von Orpheus und Eurydike im Vordergrund. Bartoli singt beide – nichts anderes hätte man erwartet –, wenn auch nicht in der selben Produktion.
Den Orpheus gibt sie in der Neuproduktion von Glucks „Orfeo ed Euridice“ in der sehr selten aufgeführten Parma-Fassung, dessen Geliebte Eurydike singt sie in Haydns „L’anima del filosofo“. Verstärkung bekommt sie hier von männlichen Superstar-Freunden wie Thomas Hampson als Creonte und Rolando Villazón als Orfeo. Auch bei den Pfingstfestspielen ist die Sparte Tanz mit Glucks Ballett-Oper „ Orphée et Eurydice“ vertreten, hier wird die Festivalchefin, zumindest nach aktuellem Stand, nicht selbst mittanzen.
Electric Love Festival (6. - 8. Juli)
Getanzt und vor allem gefeiert wird im Juli auf dem Salzburgring. Das „Electric Love“, Österreichs größtes EDM-Festival (ca. 180.000 Besucher), feiert seinen 10. Geburtstag. Jetzt schon bekannt ist, dass zur dreitägigen Party auch wieder hochkarätige internationale Freunde des Festivals wie Steve Aoki und Timmy Trumpet kommen.
Der Rest des Line-Ups wird wie immer portionsweise bis zum Festivalstart bekannt gegeben. Fest steht laut Veranstalter jedenfalls, dass es dieses Jahr die „craziest edition ever“ („die verrückteste Edition aller Zeiten“) wird. Und dass der US-Amerikaner Aoki eine Geburtstagstorte in die Menge wirft, ist aufgelegt.
Salzburger Festspiele (20. Juli bis 31. August)
Über die Salzburger Sommerfestspiele 2023 und ihr Programm wurde schon viel gesagt, geschrieben und getuschelt. Zuerst einmal werden alle Augen aber auf die neue Besetzung des „Jedermann“ gerichtet sein. Diesen Sommer lösen Burgtheaterschauspieler Michael Maertens und Valerie Pachner Lars Eidinger und Verena Altenberger als Titelheld und Buhlschaft ab. Einen guten Dienst tut das Festival außerdem wieder für die Neue Musik, mit einer interessant programmierten „Ouverture Spirituelle“.
Ansonsten an der Salzach nichts Neues zwischen den üblichen Verdächtigen: Franz Welser-Möst, Asmik Grigorian (Rollendebut als Lady Macbeth), Igor Levit, Grigori Sokolov und wer sonst noch immer für einen erfolgreichen Sommer im Festspielbezirk sorgt.
Wer nicht bereit ist, bis zu 500 Euro für eine Opernkarte zu bezahlen, kann sich seine Dosis musikalischen Festspielgenuss wieder bei freiem Eintritt holen. Über die Leinwand am Kapitelplatz flimmern auch heuer wieder die Höhepunkte der Festspiele.
Larissa Schütz
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