Die Stadt will sich bei der Ausgliederung der Verkehrssparte aus der Salzburg AG wie berichtet doch mehr Zeit lassen. Das begrüßen alle Gemeinderatsfraktionen. Denn die Gefahr, dass die Stadt bei diesem Manöver finanziell schlecht aussteigt, ist noch nicht gebannt.
Stolpersteine lauern vor allem in den neuen Verträgen zwischen Stadt, Land und Salzburg AG. Die gegenseitigen Verpflichtungen zur Abdeckung des Verlusts aus dem Verkehrsbereich bringen der Salzburg AG derzeit einen Steuervorteil ein.
Nun versuchen die Juristen diesen Vorteil auch auf die neue Konstruktion zu übertragen. Offen ist aber weiterhin die Frage, wie es nach 2028 weitergeht, dem Jahr in dem die Salzburg AG laut derzeitigem Verhandlungsstand zum letzten Mal einen Teil des Verlusts aus dem Verkehrsbereich übernimmt.
In einem Vertragsentwurf, der der „Krone“ vorliegt, heißt es, dass der Beitrag der Salzburg AG genau so hoch sein soll, dass er sich „jährlich ergebnisneutral im Jahresabschluss der Salzburg AG auswirken soll“. Heißt: Der Konzern legt allen Wert darauf, dass ihm aus der Ausgliederung kein finanzieller Nachteil entsteht.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.