Tag zwei im Dschungel war sehr emotional: Tessa ging es schlecht, Jolina erzählte von ihrer Transition und Papis enthüllte, dass er seine Modelkarriere vor seiner Familie geheim halten musste.
Nachdem ihr ein Schweinepenis und Büffel-Zunge an Tag eins im Dschungel fast die Tränen in die Augen getrieben hatten, musste Tessa Bergmeier am nächsten Tag sogleich wieder zur Dschungelprüfung antreten. „Ich werde alles geben, aber ich bin auch gespannt“, so das Model beim Antritt vor den Moderatoren Sonja Zietlow und Jan Köppen, der sogleich versprach: „Es wird der Horror.“ Doch Sonja Zietlow korrigierte: „Nein, es wird das Hor-Rohr!“
Tessa sprach bei Prüfung mit Kakerlaken
Mithilfe von Schraubenschlüsseln musste die 33-Jährige bei ihrer Prüfung schließlich insgesamt zwölf Sterne auf dem Weg durch ein unterirdisches Kanalsystem einsammeln. Die Boxen meisterte sie mit Bravour: Sowohl Schlange als auch Krokodil machten ihr nichts aus. Im unterirdischen Kanalsystem ging es daraufhin weiter durch ein Wasser-„Rohrsystem“, das von insgesamt drei Luftkammern unterbrochen wurde.
Immer wieder sprach Tessa während ihrer Prüfung mit den Tieren: „Ich tu‘ dir nicht weh, Baby, mein kleiner Krebs, kleine Kakerlake in meinem Gesicht. Wenn ich da einmal drauftrete, so wie Cosimo auf meinen Fuß, dann ist der durch.“ Zurück im Trockenbereich ergatterte sie zwei Sterne, obwohl sie auch dort wieder Angst hatte, Kakerlaken totzutrampeln. Sonja beschwichtigte: „Die halten doch sogar einen Atomkrieg aus.“ Zum Ende der Prüfung hatte der Dschungelstar drei Sterne erspielt.
Wasser-Drama um Tessa
Doch die Freude über die drei Sterne, die sie in der Dschungelprüfung erspielen konnte, hielt bei Tessa nicht lang. Denn dazu ging es ihr viel zu schlecht. Lucas machte sich Sorgen um die 33-Jährige und fragte nach, was los sei.
Tessa erzählte daraufhin von ihren Kopfschmerzen und dass sie das Wasser nicht mag. „Kopfschmerzen arbeiten. Ich bin dehydriert. Das Wasser ist so ekelhaft, das schmeckt nach Asche. Das kann ich nicht trinken. Es hat so einen miesen Nachgeschmack“, jammerte sie. Für Tessa ist klar: „Ich werde das Wasser nicht trinken, wenn es im selben Topf gemacht wird wie ein Leichen-Opossum.“
Danach suchte sie die Dschungeltoilette auf, aber auch die trug nicht zur Aufheiterung bei. „Ihhh, alles wieder vollgepisst hier, widerlich. Das gruselt mich richtig“, tat sie sich gleich noch mehr leid. Im Dschungeltelefon klagte sie schließlich über die schrecklichen Bedingungen im Dschungelcamp, während Claudia gegenüber Djamila feststellte: „Tessa passt hier nicht rein.“
„Du hattest mal einen Penis!“
„Waaaas? Du warst ein Typ“, so Gigi, als er hörte, wie Jolina Cecilia von ihrer Entscheidung, als Frau leben zu wollen, erzählte. „Du hattest mal einen Penis!“ Jolina nickte. „Stark! Geil, Alter!“ Jolina zeigte sich daraufhin ergriffen, dass Gigi so reagierte: „Zu hören, dass ihm das gar nicht bewusst war und dass er mich einfach als Jolina wahrgenommen hat, ist genau das, wofür ich jahrelang gekämpft habe.“
Gigi wollte daraufhin mehr wissen: „Darf ich eine Frage stellen? Ist der noch da oder hast du ihn weggemacht? Wann hast du es bemerkt?“ Jolina nickte und berichtete dann offen: „Ich war drei, vier Jahre alt und saß mit meiner Mama in der Badewanne und habe sie gefragt, wann wir uns um das Problem zwischen meinen Beinen kümmern.“ Mit 19 Jahren, noch als Mann, habe sie ihren jetzigen Partner Florian kennengelernt und geheiratet. „Als ich die Hochzeitsfotos gesehen habe, war das für mich der Punkt, an dem ich gesagt habe, dass ich meine Transition anfangen muss. Das hat sich für mich wie die größte Lüge meines Lebens angefühlt. Und dann habe ich mit ihm das Gespräch gesucht.“
Gigi zeigte sich begeistert von so viel Unterstützung: „Und der hat alles voll mitgemacht? Voll süß, ey!“ In Erinnerung an ihren Mann, der ihre größte Stütze war und ist, kamen Jolina die Tränen der Rührung: „Nachdem ich meine ganzen Operationen hinter mir hatte und ich mich richtig angekommen gefühlt habe, hat er mir den zweiten Heiratsantrag gemacht. Er sei es mir schuldig, dass ich schöne Hochzeitsfotos bekomme!“ Auch Gigis Augen wurden feucht: „Voll die schöne Lovestory, ey!“
Papis erzählt Gigi von seiner Familie und Modelkarriere
„Ich komme aus einer großen Familie. Mein Vater hat drei Frauen. Wir sind 26 Kinder“, berichtete Papis Gigi im Camp von seiner Familie - und seinen Anfängen in der Modelwelt: Mailand, Paris, London - Papis war überall. Doch erzählen konnte er seiner Familie nichts von seiner Karriere, da sein Stamm sehr maskulin geprägt ist: „Das Modeln habe ich vor meiner Familie geheim gehalten. Meine Familie würde das nicht akzeptieren. Mein Stamm ist wirklich sehr konservativ. Das sind Jäger, die sind sehr männlich.“
Durch seinen Erfolg hat Papis seiner Familie ein Haus kaufen können: „Es ist mein Sozialprojekt. Meinem Vater habe ich das Haus renoviert. Ich habe hart gearbeitet, um ihn stolz auf mich zu machen. Ich mache alles für meine Familie.“ Auch wenn es mit der Familie oft nicht einfach ist, schickt er immer weiter Geld, fuhr Papis. „Was ich nicht verstehe: Du hilfst der Familie, warum meckern die?“, entgegnete Gigi. Er wolle keine Schande für seine Mutter sein, aber er habe es ja nicht selbst entschieden, schwul geboren zu sein, seufzte das Model daraufhin.
„Papis strahlt sehr viel, aber in seinem Körper ist er sehr, sehr traurig. Ihm geht es scheiße, ich weiß das. Aber man muss lieben, wen man will - fertig, aus“, berichtete Gigi später im Dschungeltelefon.
Auf RTL+ steht das Dschungelabenteuer im Live-Stream und in voller Länge im Anschluss an die Shows zum Abruf bereit.
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