Fans provozieren

„Wie geht‘s deinem Vater?“ Haaland böse beleidigt

Fußball International
14.01.2023 22:05

Fußball-Profis werden ja nicht immer nur gefeiert - was aber Erling Haaland sich beim Manchester-Derby von den United-Fans anhören musste, ist mehr als grenzwertig. In Anspielung an ein „legendäres“ Foul, das Haalands Vater einst - ebenfalls in einem Manchester-Derby - kassierte, beleidigten sie den Super-Striker vom Lokalrivalen übel.

„Haaland, Haaland, wie geht‘s deinem Vater?“, sagen die (halboriginellen) Fans in Old Trafford, um gleich darauf ihre Klub-Legende Roy Keane zu feiern. Mehr Provokation geht nicht. Und eindeutiger geht‘s auch nicht. Eine klare Anspielung auf ein Derby im Jahr 2001. Damals hatte Keane, als Aktiver nicht eben für seine feine Klinge bekannt, den City-Spieler Alf-Inge Haaland, Erlings Vater, brutal k.o. getreten. Nach der fälligen roten Karte beschimpfte er den am Boden liegenden Haaland auch noch. Die Szene ging in die Derby-Geschichte ein. Später gab Keane zu, dass er Haaland absichtlich verletzt hatte.

United siegt
Auch sportlich liefs für Haaland, Erling, am Samstag gar nicht nach Plan. Selbst weitgehend unauffällig, blieb auch seine Mannschaft erfolglos. United gewann das Derby mit 2:0.

United revanchierte sich damit für die 3:6-Niederlage im Herbst im ersten Saison-Derby und hat damit nun schon neun Pflichtspiele in Folge gewonnen. Dabei sah es in der zweiten Hälfte nach einem Sieg der Gäste aus. „Joker“ Grealish, der drei Minuten zuvor erst eingewechselt worden war, hatte das Team von Star-Trainer Pep Guardiola per Kopf nach Vorlage von Kevin de Bruyne in Führung gebracht.

Umstrittener Treffer
Doch ein umstrittener Treffer brachte City mit dem weitgehend unauffällig agierenden Erling Haaland zu Fall. Casemiro hatte den klar im Abseits stehenden Rashford bedient, der englische Teamspieler jagte auch dem Leder hinterher, überließ den Ball aber im letzten Moment Bruno Fernandes. Der Portugiese netzte unhaltbar zum Ausgleich ein. Trotz wütender City-Proteste zählte der Treffer, Referee Stuart Attwell machte passives Abseits geltend - eine äußerst heikle Entscheidung.

Und United legte umgehend nach: Nach Vorarbeit von Alejandro Garnacho schoss Rashford die Red Devils zum Sieg. Für den Angreifer war es das siebente Pflichtspiel in Folge, in dem er zumindest ein Tor erzielt hat. Das schaffte für den Club zuletzt Cristiano Ronaldo 2008.

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(Bild: KMM)



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