Die „Tiroler Krone“ mischte sich auf der Hochzeitsmesse in Innsbruck unter viele Heiratswillige und erfuhr die neuesten Trends. Die Corona-Pandemie hat die Lust auf die magischen drei Worte jedenfalls wohl kaum jemanden verdorben.
Zwei Jahre Pause sind genug: Die Messe Innsbruck war am vergangenen Wochenende wieder Schauplatz für alle Heiratsinteressierten. Im Vorfeld war die Unsicherheit doch ein wenig groß: Hat die Corona-Pandemie den Tirolern die Lust aufs Heiraten gänzlich verdorben?
Viele Emotionen im Spiel
Mitnichten! Wie uns einige Aussteller bestätigten. „Die Leute wollen feiern, mehr denn je, und eine Hochzeit weckt einfach noch mehr Emotionen. Es ist das Event im Leben einer Frau“, beschreibt Dagmar Melmer von „Brautmoden Tirol“ ihre Wahrnehmung.
„Location schwierig zu finden“
Bis zu den drei magischen Worten („Ja, ich will!“) bedarf es jedoch einer genauen Planung im Vorfeld – mit vielen Aufgaben für Brautpaar und Angehörige. Einige starten mit den Vorarbeiten bereits jetzt, obwohl die Vermählung erst im Juni 2024 terminisiert ist. Dieses Datum haben Chiara Köfler und Christoph Stockinger aus Völs im Auge. „Die Trauungskirche steht fest, aber wir erhoffen uns von der Messe einige Ideen. Die Location ist schwierig zu finden“, sagt das junge Paar.
Einen Schritt näher Richtung Ehehafen befindet sich Magdalena. Zusammen mit ihrer Schwägerin Nina Ruetz hat die junge Frau Ringekauf und Kleiderauswahl auf ihrer Hochzeitsagenda.
Brautkleider zwischen 800 und 3000 Euro
Apropos Kleiderkauf: Besonders im Trend 2023 bei Damen: „Viel Glitzer, die Braut von heute möchte mehr Rock und ausladende Modelle“, weiß Nadja Tonini von „felice Brautmoden“ aus Schwaz. Kostenpunkt: Zwischen 1200 und 3000 Euro – es gibt auch kostengünstigere Modelle um 800 Euro. Für Männer verrät Franz Milano, der seit 30 Jahren bei der Messe mit dabei ist, sein Topmodell. Und zwar den „Green Wedding“.
Freie Trauungen immer beliebter
Immer mehr im Kommen: Freie Trauungen. Bei dieser Form wird auf einen Geistlichen verzichtet und ein Redner erzählt über wichtige Lebensstationen des Paares – begleitet von Musik. Dauer: eine Stunde. Örtlichkeit: Im Garten oder im Wald. „Vorteil einer freien Trauung ist die Individualität. Es ist auch möglich, dass das Paar während der Zeremonie zueinander spricht“, so Nadja Tonini, die pro Jahr 20 freie Trauungen vornimmt. Egal ob klassisch oder alternativ, am Ende heißt es immer: „Ja, ich will!“
Christian Biendl, Kronen Zeitung
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