In Oberösterreichs Boden liegen noch viele Granaten, Bomben und Kugeln aus den Weltkriegszeiten verborgen. Jedes Jahr werden hochexplosive Relikte gefunden und Bundesheerexperten müssen diese oft lautstark entsorgen.
Fast jeden dritten Tag rücken Entminungs-Spezialisten des Bundesheers in Oberösterreich aus, um alte Munition unschädlich zu machen. Denn unter unseren Füßen liegen noch zig Tonnen Granaten, Bomben, Panzerfäuste und Infanteriemunition aus den beiden Weltkriegen.
Im Vorjahr wurden bundesweit 31,2 Tonnen gefährlicher Relikte von den Soldaten entsorgt. Oberösterreich nimmt mit 109 Einsätzen und fast zwei Tonnen gefundener Munition den dritten Platz ein - hinter Niederösterreich (hier waren es sogar 12,5 Tonnen) und der Steiermark mit 2,9 Tonnen.
Das Vernichten der Kriegsrelikte passiert vor Ort durch Sprengung, wenn Gefahr im Verzug ist und die Entschärfung nicht möglich ist. Geborgene Objekte werden entweder gesammelt auf einem Truppenübungsplatz in die Luft gejagt oder vor allem Infanteriemunition ausgeglüht und der Schrott wiederverwertet.
Das Bundesheer warnt, verdächtige Gegenstände anzufassen: „Liegen lassen, die Polizei rufen und aufpassen, dass niemand in die Nähe kommt.“
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