Angebote in Supermärkten lassen Zeit stillstehen. Wirte in Oberösterreich sind aber sauer übers „Verramschen“ des Gerstensafts, denn sie müssen die nächste saftige Preiserhöhung schlucken, beziehungsweise weitergeben.
Eine Kiste Stiegl Goldbräu kostete anno 1996 im Lagerhaus 174,90 Schilling, das sind umgerechnet 12,79 €. Bei Billa kostete das gleiche Bier vergangenen Freitag und Samstag in Aktion 13,35 Euro. Im Gasthaus kostete die Halbe Bier 1996 im Schnitt etwa 30 Schilling, also rund 2,2 €, nach der Preiserhöhung der Brauunion mit Sitz in Linz für Gastwirte in der Höhe von 9,5 Prozent wird in Oberösterreich die „offene Halbe“ bald fünf Euro, also umgerechnet fast 69 Schilling kosten.
Die Wirte in Oberösterreich sind sauer, dass im Handel das Bier „verramscht“ wird, sie aber für Fassware die volle Zeche zahlen müssen - wegen der Inflation drehen alle Brauerein an der Preisschraube. „Man könnte sich schon etwas überlegen, um dieser Entwicklung etwas entgegenzusetzen“, meint Karl Wögerer, Sprecher der KulitWirte und Gastronom in Feldkirchen/D.: Etwa Senkung der Mehrwertsteuer auf zehn Prozent bei offenem Bier, das serviert wird.
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