Die Stadt Salzburg lässt sich bei der Ausgliederung des öffentlichen Verkehrs aus der Salzburg AG in eine eigene Gesellschaft weiter Zeit. Man will nichts überstürzen und offen Fragen zur Finanzierung klären. Die Stadt soll keinen Nachteil aus der Verlust-Sparte haben. Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ Plus) warnt auch vor dem Investitionsstau.
„Das Management hat den öffentlichen Verkehr jahrelang als reinen Kostenfaktor gesehen und kaputtgespart. Jetzt gehören Zahlen auf den Tisch: Wie groß ist der Investitionsstau wirklich, den die Salzburg AG loswerden will? Stadt und Land sollten nicht die Katze im Sack kaufen", sagt Gemeinderat Kay-Michael Dankl (KPÖ PLUS). Klar ist: Alles was die Salzburg AG nicht investieren muss, steigert den Gewinn des Unternehmens. Derzeit muss die AG jährlich Millionenverluste von Obus und Lokalbahnen abdecken - und diese würde nach der Ausgliederung die neue Gesellschaft mit Stadt und Land als Eigentümern tragen.
Dankl fordert daher auch eine unabhängige Prüfung der Zahlen der Salzburg AG. “Sonst droht in ein paar Jahren ein böses Erwachen", so der Gemeinderat. Er will auch prüfen lassen, ob das Hinauszögern von Investitionen die zukünftig anfallenden Kosten in die Höhe getrieben hat.
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