Weste und Lodenhut

Nachlass von Sepp Forcher kommt unter den Hammer

Adabei
16.01.2023 11:06

Das Dorotheum Salzburg versteigert am 7. Februar 2023 bei einer Online-Auktion ausgewählte Exponate aus dem Nachlass des im Dezember 2021 verstorbenen TV-Moderators Sepp Forcher.

Wie das Auktionshaus am Montag in einer Pressemitteilung informierte, können alle Stücke ab sofort auf der Homepage besichtigt werden. Insgesamt kommen rund 170 teils sehr persönliche Gegenstände oder Gruppen von Gegenständen von Forcher und seiner Frau Helene („Helli“) unter den Hammer.

200 Sendungen
Die ORF-Moderatorenlegende moderierte zahlreiche Rundfunksendungen und von 1986 bis 2020 insgesamt 200 Mal die ORF-Volksmusiksendung „Klingendes Österreich“. Zahlreiche persönliche Objekte erinnern auch an Forchers Zeit als Bergsteiger, Hüttenwirt und ehemaligen Hochgebirgsträger. Darunter finden sich etwa seine Steigeisen, sein Eispickel oder seine Wanderstöcke - und eine 95 mal 74 Zentimeter große Landkarte der Glocknergruppe mit persönlichen Eintragungen.

Berühmte Weste und Lodenhut
Unter den Hammer kommen auch ausgewählte Kleidungsstücke wie Forchers handgestrickte Weste mit Hirschhornknöpfen oder sein Lodenhut. Versteigert werden zudem Auszeichnungen, zahlreiche Fan-Bildpostkarten, Forchers Personalausweis (und jener seiner Frau), Fotoalben oder Glückwunschschreiben zu unterschiedlichen Anlässen, unter anderem von Ski-Legende Annemarie Moser-Pröll oder Bundespräsident Alexander van der Bellen.

Neue Besitzer suchen auch zahlreiche Bilder und Möbel aus Forchers Haus in Salzburg-Liefering - etwa jene hölzerne Sitzbank, auf der er vor seinem Haus gerne Gäste empfing, mehrere Bauernkästen, Stühle und dekorative Keramik. „Es sind sehr geringe Ausrufungspreise. Für mich ist nur wichtig, dass das alles einen guten Platz bekommt. Das sollen die Fans erhalten, und es soll für sie möglich sein, auch mit geringem Preis Stücke zu erwerben“, sagte Forchers Firmpatenkind und Erbe, Helmut Rachbauer, gegenüber dem „ORF Salzburg“. Der Ausrufungspreis der günstigen Exponate beginnt bei zehn Euro, jener der teuersten bei 500 Euro.

Forcher starb am 19. Dezember 2021 zwei Tage nach seinem 91. Geburtstag und nur drei Wochen nach dem Tod seiner Frau, mit der er 65 Jahre lang verheiratet war.

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(Bild: kmm)



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