Auch fast 80 Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkriegs taucht in Kärnten Kriegsschrott auf. Der Entminungsdienst des Bundesheeres musste 2022 62 Mal in Kärnten ausrücken.
Ob in Städten, Seen oder im hochalpinen Gelände - überall taucht nach wie vor Kriegsmaterial in Kärnten auf. Bei den 62 Einsätzen des Entminungsdienstes mussten die Experten, die auf alle Arten von Munition aus der Zeit vor 1955 spezialisiert sind, 7200 Kilogramm unschädlich machen, abtransportieren und entsorgen. Manche Teile wurden sogar auf Truppenübungsplätzen kontrolliert gesprengt.
„Mit der Vernichtung von Kriegsrelikten machen die Entminungsexperten des Bundesheeres Österreich jeden Tag ein Stück sicherer“, lobt Verteidigungsministerin Klaudia Tanner den Einsatz. „Die Wahrscheinlichkeit, Kriegsrelikte in Österreich aufzufinden, ist auch nach Ende des Ersten und Zweiten Weltkrieges noch immer sehr hoch. Ich danke allen Spezialisten des Entminungsdienstes für ihren herausfordernden Einsatz.“
Österreichweit wurden vergangenes Jahr 7,3 Tonnen Infanteriemunition, 312 Handgranaten, 16 Panzerfäuste und 37 Fliegerbomben von den Entminungsspezialisten unschädlich gemacht. Zum Teil stoßen sie dabei auch auf unsichere Munition, die nicht sicher transportiert werden kann. Diese muss dann vor Ort durch Sprengen vernichtet werden. Wenn Sie selbst auf einen verdächtigen Gegenstand stoßen, sollten Sie sofort Abstand halten, verhindern, dass Personen oder Tiere zu nahe kommen und gleich die Polizei verständigen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.