Eine Passantin hat Sonntagfrüh an der Neuen Donau in Wien-Floridsdorf Blut, eine Plazenta samt Nabelschnur sowie eine Wickeldecke gefunden. Die Frau verständigte kurz vor 8.30 Uhr die Exekutive.
Polizeisprecher Philipp Haßlinger zufolge lag der Fundort am Ufer der Neuen Donau unmittelbar an der Wassergrenze bei der Floridsdorfer Brücke. Die Nabelschnur und die Plazenta waren eindeutig menschlichen Ursprungs.
Großaufgebot an Suchkräften
Die Beamten starteten sofort eine Suchaktion, an der ein Polizeiboot, Taucher der Berufsfeuerwehr sowie an Land ein Leichen- und Blutspürhund beteiligt waren. Doch von der Mutter und dem Neugeborenen fehlt bislang jede Spur.
Über das Schicksal der Mutter und des Neugeborenen herrschte am Montag noch Unklarheit. Sollte die Frau mit ihrem Kind in ein Spital kommen, würde es die Polizei erfahren. Krankenhäuser haben in solchen Fällen Meldepflicht. Auch bei den Babyklappen wurde bisher kein Neugeborenes abgegeben.
Hinweise (auch anonym) wurden an das Landeskriminalamt Wien, Außenstelle Nord, unter der Telefonnummer 01/31310-67800 oder in jeder Polizeidienststelle erbeten.
Suche nach Zeugen
Laut Haßlinger streiften Polizeikräfte und auch ein Boot am Montag weiter in der näheren Umgebung des Fundortes. Die Exekutive hofft aber, dass Passanten - eventuell Läufer, Radfahrer oder Hundebesitzer - trotz der Uhrzeit (Sonntagfrüh) und des regnerischen Wetters die Frau, vielleicht mit dem Kind, oder sonst etwas gesehen haben, das mit dem reichlich mysteriösen Fall in Verbindung stehen könnte.
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