Dass das Sisi-Drama „Corsage“ mit Florian Teichtmeister als Kaiser Franz Joseph nicht längst proaktiv aus dem Rennen um den bekanntesten Filmpreis genommen wurde, spaltet die Gemüter.
Während Dreharbeiten griff Florian Teichtmeister zur Handykamera. Zu den Fotos von einer minderjährigen Mitdarstellerin textete er abscheuliche Missbrauchs- und Gewaltfantasien. Laut Polizeiakte dürfte er zudem die Beine eines Kindes gefilmt haben. Am 8. Februar muss sich der geständige Schauspieler, für den dennoch die Unschuldsvermutung gilt, im Wiener Landesgericht vor dem Richter verantworten.
Weltweite Berichterstattung über den Fall
Auch im Sisi-Film „Corsage“ spielte Teichtmeister mit Minderjährigen. Die Dreharbeiten zum Meisterstück von Regisseurin Marie Kreutzer waren im Juli 2021 abgeschlossen. Kurz danach wurde Teichtmeisters Handy mit den verstörenden Bildern von der Polizei beschlagnahmt. Rund um den Globus, von „The Times of India“ bis zum „Hollywood Reporter“, berichten Medien über die beim Wiener gefundenen 58.000 kinderpornografischen Dateien, die Missbrauch an Zigtausenden Kinderseelen dokumentieren.
„Hier wird Kindesmissbrauch verharmlost“
In „Corsage“ mimt Teichtmeister Kaiser Franz Joseph. Dass der Film als Österreichs Kandidat für den Auslandsoscar nicht proaktiv aus dem Rennen genommen wurde, spaltet die Gemüter. Während die einen das Werk nicht durch die Taten einer Person schmälern lassen wollen, sehen andere die Entscheidung als Farce: „Die Trennung von Person und Rolle ist unmöglich.“ - „Hier wird der Missbrauch von Kindern verharmlost.“ - „Der Umgang schadet dem Ansehen Österreichs.“ So der Tenor in Österreichs Foren ...
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.