„Wir haben uns die Tore selbst geschossen, das waren leichtsinnige Fehler“, ärgerte sich Rapids Trainer Zoki Barisic nach dem ersten Test im Wintertrainingslager in Belek. Den die Hütteldorfer gegen Slask Wroclaw mit 2:3 (2:2) verlor. Weil man vor der Pause die letzte Konzentration und Aggressivität vermissen ließ.
Die „Krone“ berichtet aus Belek
Dem 0:1 durch Quintana (8.) ging ein schlampiger Dibon-Pass voraus, das 0:2 (25.) leitete Knasmüllner mit einem Fehler im Spielaufbau ein. Goalie Hedl verhinderte sogar einen höheren Rückstand, einmal rettete auch die Stange. „Wenn wir den Ball verlieren, müssen wir schneller ins Gegenpressing“, wusste Barisic. Und dennoch stand es zur Pause 2:2. Weil Guido Burgstaller zwar zuerst mit der Ferse scheiterte, aber dann aus der Drehung aus kurzer Distanz zum 1:2 (44.) nachsetzte. Und nur eine Minute später fiel Querfeld ein Eckball quasi vor der Füße - 2:2.
Der 19-jährige Innenverteidiger war schon nach 34 Minuten für Kapitän Christopher Dibon gekommen. Ein kurzer Schreckmoment. „Plötzlich ist er am Boden gelegen. Wir dachten nur, nicht schon wieder“, bangte da auch Barisic. Der Routinier musste auch vom Rasen, aber nicht verletzt, er kämpfte „nur“ mit dem Magen. Youngster Nikolas Bajilicz gab vor der Pause im Mittelfeld erneut eine Talentprobe ab.
In Halbzeit zwei brachte Barisic eine neue Elf, also eigentlich zehn neue Spieler, Querfeld blieb auf dem Rasen, wurde das Spiel besser. Grüll, Strunz und Co. erspielten sich viele Chancen, kassierten aber das 2:3 (63.) aus einem Elfmeter. Weil Moormann bei einem langen Ball schlief, Querfeld zu spät attackierte. So setzte es eine unnötige Niederlage. „Für diese Phase der Vorbereitung war es gut“, so Barisic. „Wir wissen, wo wir uns verbessern müssen und werden. Aber vor allem nach der Pause waren wir giftiger, dominanter. Wir müssen halt die Tore machen, die Chancen waren da...“ Erfreulich: Dejan Petrovic feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback im Rapid-Mittelfeld. Für ihn gab es von Barsisic Extralob: „Er hat gespielt, als wäre er nie weggewesen.“
Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung
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