Die Förderarbeiten zur Erdgasgewinnung in Molln in Oberösterreich könnten wertvolle Feuchtgebiete des Nationalparks Kalkalpen schädigen. Noch ist allerdings unklar, ob überhaupt eine Umweltverträglichkeitsprüfung möglich wäre.
Wer ist verantwortlich für diesen Verkauf österreichischer Natur und Gasvorkommen an einen australischen Konzern? Wer sind die Nutznießer? Wer hat den Deal eingefädelt? Diese Fragen legte Landesrat Michael Lindner am Montag bei der Sitzung der Landesregierung auf den Tisch. „Darauf möchte ich Antworten“, so der SPÖ-Chef.
Bohrungen auf Bundesforste-Flächen
Klar scheint bisher nur, dass die vom australischen Unternehmen ADX Ltd im Jaidhaus-Tal bei Molln geplanten Bohrungen auf Flächen der Österreichischen Bundesforste (ÖBf) stattfinden sollen. Und fix ist auch, dass der Naturschutzreferent und für Nationalparks politisch zuständige Manfred Haimbuchner (FPÖ) keine Einwände gegen das Projekt im Nationalparkort hat.
Die lokalen Politiker fühlen sich brutal überfahren, bangen, wie die örtliche Bevölkerung, um das Naturjuwel Jaidhaus-Tal. Massive Auswirkungen könnten die Gasförderpläne des ADX-Konzerns aber auch auf den Nationalpark Kalkalpen haben.
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