Standortranking

Rang 13: Österreich kann mit Spitze kaum mithalten

Wirtschaft
17.01.2023 09:39

Dem Zentrum für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) zufolge kann Österreich als Wirtschaftsstandort kaum noch mit der Weltspitze mithalten und rutschte im jüngsten Ranking von Platz neun auf Platz 13 zurück. Ähnliches gilt für unseren wichtigsten Handelspartner Deutschland, der nun nur noch auf Rang 18 (vorher: Platz 14) gelistet wird. Als beste Standorte gelten USA, Kanada, Schweden, die Schweiz und Dänemark. Italien ist 21. und damit Letzter.

„Starke Verbesserungen zeigten Japan und Schweden, große Verluste verzeichneten Österreich und die Niederlande“, hieß es am Dienstag vom ZEW. „Nachdem die Corona-Pandemie bereits vorübergehend einen tiefen Einschnitt gebracht hatte, ist es mit dem russischen Angriffskrieg auf die Ukraine und dem Ausfall der russischen Energieimporte für Europa zu einem Angebotsschock mit langfristiger Wirkung gekommen. Dieser Schock ist international stark asymmetrisch und trifft besonders europäische Länder, die wie Deutschland, Österreich oder die osteuropäischen EU-Mitgliedstaaten stark von russischem Gas abhängig waren“, steht in der Studie.

Nur Rang 17 in Unterkategorie „Länderindex Familienunternehmen“
Vor allem bei den Unterthemen der neuesten Ausgabe des „Länderindex Familienunternehmen“ wie Arbeitskosten, Produktivität, Humankapital sowie Regulierung und Energie schneidet Österreich besonders schwach ab und wird nur auf Rang 17 gelistet. Bei den Punkten Steuern sowie Infrastruktur und Institutionen gibt es immerhin Rang 8, beim Thema Finanzierung schafft man es mit Rang 10 auch gerade noch in die Top Ten. Deutschland ist beim Steuerthema etwa nur auf Platz 20 zu finden. Die Slowakei führt hier mit Abstand vor Tschechien und Polen.

Die Top Ten im Überblick

  1. USA
  2. Kanada
  3. Schweden
  4. Schweiz
  5. Dänemark
  6. Irland
  7. Großbritannien
  8. Finnland
  9. Niederlande
  10. Polen

Italien Letzter, Deutschland nur noch auf Platz 18
In der alle zwei Jahre erscheinenden Studie der Münchner Stiftung Familienunternehmen folgen hinter Polen, aber noch vor Österreich, Tschechien und Belgien. Positionen 14 bis 21 belegen Portugal, die Slowakei, Japan, Frankreich, Deutschland, Ungarn, Spanien und Italien.

Der Länderindex wird als gewogener Durchschnitt von sechs Subindizes errechnet: Steuern, Arbeit, Regulierung, Finanzierung, Infrastruktur und Investitionen sowie Energie. Er kann Punktwerte zwischen 0 und 100 annehmen.

Porträt von krone.at
krone.at
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