Schnee als Gefahr

Weißensee rüstet sich für 30.000 Nächtigungen

Wenn zusätzlicher Schnee kommt, dann könnte die alternative Elfstädtetour ins Wasser fallen.

(Bild: Hannes Wallner)

Rund um den Weißensee laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, denn die alternative holländische 11-Städte-Tour steht in wenigen Tagen an. Während sich die Hotels für den Ansturm aus den Niederlanden rüstet, versuchen die Eismeister das Eis bestens vorzubereiten. Doch der Schneefall könnte einen Strich durch die Rechnung machen.

Es ist eine der größten Wintersportveranstaltungen in Europa: Die alternative holländische 11-Städte-Tour am Weißensee. „Wir rechnen mit insgesamt 30.000 Nächtigungen in unserer Region“, erklärt Thomas Michor, Sprecher des Weißensee-Tourismus. Die unzähligen Holländer sollen auch einiges an Geld in die Kassen der Oberkärntner Betriebe spülen. „Pro Nächtigung kann mit einhundert Euro gerechnet werden“, so Michor im Gespräch mit der „Krone“.

Vorbereitungen laufen auf Hochtouren
Um den Urlaubsgästen ein einmaliges Erlebnis bieten zu können, stehen zahlreiche Mitarbeiter seit Tagen im Einsatz. Auch die Eismeister rund um Norbert Jank stehen im Dauereinsatz. „Nach dem Schneefall von Montag, konnten wir das Eis wieder herrichten“, erklärt Jank. Doch das war kein leichtes Unterfangen.

Weißensee-Eismeister Norbert Jank

(Bild: Norbert Jank)

Schneefall könnte das Aus bedeuten
„Um die 30 Zentimeter an Neuschnee von der Eisfläche zu entfernen, mussten wir mit unseren Privatautos und einem Spezialpflug auf das Eis“, so Jank. Mit der riskanten Aktion gelang es aber den Experten, den vier Kilometer langen Eislaufparcours wieder freizubekommen. 

„Jetzt heißt es nur Hoffen, dass kein weiterer Schneefall kommt. Sonst geht das Eis unter“, erklärt der Experte gegenüber der „Krone“. Denn die 15 bis 17 Zentimeter dicke Eisschicht könne keine zusätzliche Schneelast vertragen.

Jank und auch Michor zeigen sich aber optimistisch und freuen sich, die Holländer am Weißensee begrüßen zu können.