Wäre „wohlverdient“
Rumänien macht Druck bei Schengen-Beitritt
Nach Österreichs Veto gegen einen Schengen-Beitritt Rumäniens und Bulgariens machte Rumäniens Staatspräsident Klaus Johannis am Dienstag weiter Druck. Im Rahmen seines jährlichen Treffens mit den akkreditierten Botschaftern hob er hervor, dass der „wohlverdiente Schengen-Beitritt“ seines Landes nach wie vor oberste Priorität habe.
Rumänien werde alles unternehmen, um dem grenzkontrollfreien Schengen-Raum im laufenden Jahr beitreten zu können, zumal das Land „Teil der Lösung der aktuellen Sicherheitsprobleme“ sei, erklärte er weiter.
Diplomatische Beziehung zu Österreich angeknackst
Ausdrücklich dankte Johannis dabei allen Staaten, die Rumänien in diesem seinem Vorhaben bisher unterstützt haben - man baue auch weiterhin auf ihre Unterstützung. Österreich hatte im Dezember ein Veto gegen die Schengen-Erweiterung eingelegt.
Bezüglich des russischen Angriffskriegs in der benachbarten Ukraine sagte das rumänische Staatsoberhaupt, dass sein Land nach wie vor „umfassend und multidimensionell“ vorgehen und sowohl die Ukraine als auch die Republik Moldau nach Kräften unterstützen will - und zwar „solange es nötig ist“.
Dies gelte auch in puncto Bestrebungen der beiden Nachbarländer, sich der Europäischen Union und/oder den euro-atlantischen Sicherheitsstrukturen anzunähern - das habe man den Behörden in Kiew und Chisinau bereits zugesichert.
Kein „leichtes Jahr“ 2023
Des Weiteren hob Johannis hervor, mit keinem „leichten Jahr“ 2023 zu rechnen - dieses werde zweifelsfrei erneut „unser aller Reaktionsfähigkeit auf Provokationen und vor allem unsere Fähigkeit, solidarisch und geeint zu bleiben“ auf den Prüfstand stellen. Nichtsdestotrotz hoffe er, dass 2023 wesentlich zu einer „stärkeren und resilienteren EU beitragen“ werde, die Stabilität ausstrahle und den Herausforderungen der Zukunft gewachsen sei, so Rumäniens Staatschef.
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