Mehrere Bieter haben Interesse an einer Übernahme von Geschäften der Kette Galeria Kaufhof geäußert. Welche Filialen weiter betrieben und welche geschlossen werden, steht laut dem Unternehmen noch nicht fest. Von den Einschnitten sind 17.000 Mitarbeitende betroffen.
Die Warenhauskette gehört der Signa Holding des Tiroler Immobilieninvestors Rene Benko. Sie hatte Ende Oktober 2022 zum zweiten Mal innerhalb von weniger als drei Jahren Rettung in einem Schutzschirmverfahren gesucht. Damals sagte Galeria-Chef Miguel Müllenbach, dass die Filialen „um mindestens ein Drittel reduziert werden“ müssten. Das wären mindestens 40 von insgesamt 131 Warenhäusern. Zu hören ist mittlerweile jedoch, dass es auch doppelt so viele Häuser treffen könnte.
„Aufgrund der laufenden Gespräche mit Vermietern und möglichen Erwerbern steht zum jetzigen Zeitpunkt nicht fest, welche Filialen weiter betrieben oder geschlossen werden“, teilte Deutschlands Galeria am Dienstag mit. Die Zahl der Filialen, die geschlossen werden sollen, sei aber deutlich niedriger, als zunächst angenommen. Bei der Galeria Kaufstadt arbeiten etwa 17.000 Menschen.
Modehandelskette Aachener will Stellen garantieren
Bei der Modehandelskette Aachener werde den Mitarbeitenden der betroffenen Filialen das Angebot gemacht, den Arbeitsplatz zu behalten, sollte es zu einer Übernahme kommen, kündigte das Dortmunder Unternehmen an. Vertreterinnen und Vertreter führen laut eigener Aussage Gespräche mit der Warenhauskette. Diese äußerte sich wiederum nicht zu den Interessentinnen und Interessenten.
Die Modekette gibt es erst seit Anfang 2022, sie betreibt deutschlandweit sieben Standorte, darunter auch frühere Galeria-Filialen in Flensburg, Brühl und Göttingen. Bisher konzentriert sich Aachener auf die Bereiche Textilien, Accessoires und Schuh und bewegt sich dabei nach eigenen Angaben „im gehobenen Preissegment.“ Mit der Übernahme von Galeria-Standorten soll das Konzept aber erweitert werden.
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