Vor knapp 20 Jahren feierte Gitti Obermoser ihren letzten von drei Weltcupsiegen. Der Rücktritt der Pongauerin ist auch schon 16 Jahre her. Was aus ihr wurde und was sie zur momentanen Situation der österreichischen Ski-Damen sagt.
Siege in drei Disziplinen zu erlangen, können nicht viele Skifahrerinnen von sich behaupten. Brigitte „Gitti“ Kliment-Obermoser schaffte dieses Kunststück: Die Pongauerin gewann je einen Riesentorlauf, Super-G und eine Abfahrt und stand zusätzlich sechsmal am Podest. Am 10. Jänner 2007 beendete sie ihre Laufbahn.
„Das Leben hat sich seitdem natürlich komplett verändert“, sagt die mittlerweile 46-Jährige. Sie widmet sich ihrem 2002 eröffneten Fitnessstudio in Radstadt und bringt ihren Kunden als Personaltrainerin einen gesünderen Lebensstil näher. Stichwort Bewegung: Der kommt auch im Privatleben nicht zu kurz. Mit Ehemann Roman und den zwei Söhnen geht sie regelmäßig Skifahren, auf Radtouren oder auch golfen.
„Es gehört Ruhe rein“
Ob einer der beiden Sprösslinge einmal in ihre Fußstapfen tritt und Skifahrer wird, ist noch nicht klar. „Der Große hat sich klar dem Fußball verschrieben. Der Jüngere überlegt noch. Ich bin einfach froh, dass sie Sport machen“, lacht Kliment-Obermoser, die auch als Trainerin für Kinder in einem Skiklub aktiv ist. Die „alte Liebe Ski-Weltcup“ verfolgt sie, „wenn es sich ausgeht“. Was die Pongauerin zur aktuellen Damen-Misere, vor allem im Technik-Bereich, sagt: „Die Mädels können alle gut fahren, haben es sicher nicht verlernt. Es gehört Ruhe rein. Dann kann man im Frühjahr überlegen, wie es weitergehen soll.“
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