Manöver angekündigt
Südafrika will mit China und Russland üben
Südafrika hat eine gemeinsame Marineübung mit Russland und China angekündigt. Die Manöver zur Stärkung der „bereits florierenden Beziehungen zwischen Südafrika, Russland und China“ sollen laut der südafrikanischen Armee vom 17. bis zum 27. Februar vor der Küste der Hafenstadt Durban und dem 180 Kilometer entfernten Richards Bay stattfinden.
An der „Operation Mosi“ (auf Deutsch: Operation Rauch) sollen mehr als 350 südafrikanische Armeeangehörige teilnehmen. Bei der Übung sollen sich die drei Streitkräfte unter anderem über operative Fähigkeiten und Kenntnisse austauschen. Nach Angaben der südafrikanischen Armee ist es die zweite Übung dieser Art, an der die Seestreitkräfte der drei Länder beteiligt sind. Demnach fand die erste im November 2019 in Kapstadt statt.
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Opposition kritisiert „blöde Übung“
Kürzlich hat Südafrika den Vorsitz der BRICS-Gruppe übernommen. Dazu gehören neben Südafrika, China und Russland auch Brasilien und Indien. Ziel der Staaten ist es, ein Gegengewicht zu den USA und Europa zu bilden. Südafrika hat den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine bisher nicht verurteilt und eine neutrale Position in dem Konflikt eingenommen. Die größte Oppositionspartei des Landes, die Demokratische Allianz, übt heftige Kritik an dem geplanten Manöver. „Diese blöde Übung wird wegen des Krieges in der Ukraine zu einem ungeschickten Zeitpunkt abgehalten“, heißt es in einer Stellungnahme.
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