Die Generalprobe ist geglückt: Nachdem die Hahnenkamm-Rennen zwei Jahre fast komplett ohne Fans auskommen mussten, ließ sich am Donnerstag beim Probetraining zumindest erahnen, was dieses Wochenende auf der Streif wieder los sein wird.
Beim zweiten Abfahrtstraining am Donnerstag tummelten sich auf den Tribünen und im Zielraum bereits mehr Menschen, als letztes Jahr überhaupt bei den Rennen zugelassen waren. Was das bedeutet, ist klar: Das Hahnenkamm-Spektakel findet wieder so statt wie früher. Ihre Begeisterung darüber taten die Fans lautstark kund: Bereits am Trainingstag ertönten Vuvuzelas, auf der Tribüne wehte eine Österreich-Fahne im Takt. Unter den Jubelrufen waren auffällig viele helle Stimmen herauszuhören: Mehrere Schulklassen nützten die Tatsache, dass das Zuschauen beim Training gratis ist, für eine Exkursion in die Gamsstadt.
Und damit waren sie bei weitem nicht die jüngsten Fans: Baby Carlo erlebte die Streif auf dem Arm von Papa Johannes. „Wir haben ein Haus hier und sind jetzt für das Rennen gekommen“, erklärte der Deutsche. Er und Partnerin Katja waren Feuer und Flamme für das Wochenende, und auch das jüngste Familienmitglied lugte neugierig unter seiner „Kitzbühel“-Kappe hervor. „Er schaut schon interessiert“, fand Mama Katja lachend.
„Gemütlicher als beim Rennen“
Zumindest eine „kleine Premiere“ erlebte Arnold aus dem Tiroler Oberland am Donnerstag. Dass er gemeinsam mit Bernd die Hahnenkamm-Rennen besucht, ist zwar schon eine Tradition der langjährigen Freunde, beim Training war der Nauderer aber noch nie dabei. „Es ist gemütlicher als beim Rennen“, kann er dem durchaus etwas abgewinnen. Und die Luxuskarossen, die vor dem KitzRaceClub ausgestellt sind, kann man schließlich auch vor dem Wochenende bewundern. Ein Rennauto, das in einer Vitrine ausgestellt ist, zieht zwangsläufig alle Blicke auf sich.
Auch am tierischen Besuch mangelt es der Streif nicht: Beim Training sind Hunde im Zuschauerbereich noch erlaubt. Wer nicht das Glück hat, von Herrchen oder Frauchen getragen zu werden, bahnt sich auf den eigenen vier Pfoten den Weg durch die Besuchermenge - und sollte das Ambiente besonders genießen, denn am Wochenende bleibt bis auf Blindenhunden allen Vierbeinern der Zugang verwehrt. Dank Kommentator, Musik und ersten Fans in Verkleidung zeichnete sich aber ohnehin schon am Donnerstag ab, was für eine Party Kitzbühel in den nächsten Tagen erwartet.
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