Zu viel Regulierung

Bank-Manager kritisiert das „Quälen“ durch die EZB

Oberösterreich
19.01.2023 16:15

Nachhaltigkeit und Energiewende werden voll unterstützt, doch wenn es um die Anforderungen der Europäischen Zentralbank in Sachen Finanzierungen geht, hat Heinrich Schaller das Thema langsam satt. Der Chef der Raiffeisenlandesbank Oberösterreich kritisiert die überbordenden Kontrollen durch die Aufsicht.

Die Nachfrage nach Immobilienfinanzierungen ist in den letzten Monaten stark zurückgegangen - schuld daran sind die hohen Kosten für Wohnungen und Häuser, aber auch die Finanzierungsrichtlinien, die im August von der Finanzmarktaufsicht eingeführt wurden. „Übers Maß und Ziel wurde da hinausgeschossen“, ärgerte sich Raiffeisenlandesbank-OÖ-Boss Heinrich Schaller schon im November des Vorjahres lautstark.

Bis heute ist trotzdem nicht’s nachgebessert worden. „Wir sind mit der Aufsicht aber intensiv im Gespräch“, sagt Schaller, der die Folgen für die Banken, aber auch jene für die Baubranche im Blick hat, wenn Projekte nicht realisiert werden.

„Bin für strenge Regeln, aber...“
Unrund wird der Bank-Manager auch, wenn er an die Europäische Zentralbank denkt. Kritik gibt’s für die überbordende Regulierung und Anforderungen in puncto Nachhaltigkeit. Die EZB würde die Finanzinstitute „im wahrsten Sinne des Wortes quälen“, ärgert sich Schaller. „Ich bin für strenge Regeln, aber nicht dafür, die Überwachung ausufern zu lassen.“

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