Vier Oberösterreicher wurden in Niederösterreich als „falsche Polizisten“ auf frischer Tat ertappt. Die Männer im Alter von 20 bis 25 Jahren versuchten mittels Betrugsmasche Geld und Wertgegenstände zu ergaunern. Die Beschuldigten sind in Haft.
Ein Schlag gegen „Falsche Polizisten“ ist nun Beamten des Landeskriminalamtes gelungen. Vier Täter im Alter von 20 bis 25 Jahren aus Linz und Umgebung konnten festgenommen werden. „Hallo, hier spricht Interpol. Wir führen verdeckte Ermittlungen zu einer rumänischen Jugendbande durch“, erklärte der Anrufer am anderen Ende der Leitung einem 77-Jährigen. Im Zuge des Telefonates wurde der Mann aus dem Bezirk Tulln aufgefordert, dem vermeintlichen Polizeibeamten online seine Verfügernummer für das Wertpapierdepot durchzugeben.
Täter bringen Opfer um ihr Erspartes
Als diesem – glücklicherweise – die Zahlenkombination nicht einfiel, sollte der Pensionist seine Wertgegenstände aus dem Bankschließfach holen. Die Mitarbeiter dort seien korrupt, daher müsse er sein Vermögen in Sicherheit bringen. Doch dem Opfer kamen Zweifel. Der Mann erstattete Anzeige. Kurz darauf lockten die Ermittler ihre „falschen Kollegen“ in eine echte Falle. So gelang es, einen 20-Jährigen bei der Adresse des 77-Jährigen gemeinsam mit zwei Mittätern im Alter von 23 und 25 Jahre auf frischer Tat festzunehmen. Kurz darauf wurde auch der vierte Betrüger (24) verhaftet. Im Zuge der Hausdurchsuchungen wurden Beweismittel sowie Bargeld und Mobiltelefone sichergestellt. Die Beschuldigten sind teilweise geständig.
Allein im vergangenen Jahr wurden österreichweit mehr als 14 Millionen Euro ergaunert. Die Exekutive warnt: Die Polizei ruft niemals an und fordert Geld oder Vermögenswerte! Es kommen auch keine Beamten nach Hause, um Erspartes oder Gegenstände mitzunehmen.
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