Halle kommt nun fix

Endlich Lösung im Kampf gegen den Müll-Gestank

Vertrag ausverhandelt: Stadler mit Johannes Zöchling, Heidemaria Dodes und Vizebürgermeister Harald Ludwig (von links nach rechts).

(Bild: Vorlaufer)

Mithilfe eines neuen Vertrages zwischen Stadt und Betreiber soll das Geruchsproblem in St. Pölten endgültig der Vergangenheit angehören. Betreiber setzt auf dabei auf den Bau einer Halle samt Abluftreinigung als effizienteste Lösung.

Nach jahrelangem Kampf der Anrainer gegen den Müll-Mief in St. Pölten scheint ein „geruchlösender“ Erfolg in „Riechweite“. Nämlich durch einen Vertrag der Stadt mit dem privaten Deponiebetreiber. In diesem verpflichtet sich die Firma Zöchling - freiwillig und auf eigenen Antrieb - zur Errichtung einer Halle samt Abluftreinigung.

Wie berichtet, klagen nicht nur Bewohner des Eisbergs seit langem über massive Geruchsbelästigung durch die Deponie „Am Ziegelofen“. „Wir erwarten uns eine deutliche Besserung“, erklärt Johannes Zöchling gegenüber der „Krone“. Mehr als drei Millionen Euro werden seitens des Betreibers investiert.

Planungen laufen bereits
Im Gemeinderat soll Ende Jänner der nötige Beschluss dazu gefasst werden. „Aus Expertenkreisen wurde uns bestätigt, dass nur eine bauliche Einrichtung punkto Geruchsbelästigung Abhilfe schaffen kann“, erklärt Bürgermeister Matthias Stadler. Für den Bau werde ein angrenzendes 8500 m² großes Grundstück an die Firma Zöchling verkauft.

„Wir haben punkto Planungen schon vorgearbeitet“, so Zöchling. Mitte 2024 könnte die Halle in Betrieb gehen. Sollten die gesetzlichen Fristen nicht eingehalten werden, drohen dem Betreiber, laut Stadt, Pönalzahlungen im sechsstelligen Bereich.

(Bild: Petra Weichhart, Krone KREATIV)

„Wir haben die Angelegenheit selbst in die Hand genommen und können nun die rechtliche Grundlage für eine Reduktion der Geruchsbelästigung vorlegen“, hält Bürgermeister Matthias Stadler fest. Vonseiten des Betreibers wird festgehalten: „Die Anlagen werden konsensgemäß betrieben“, betont Zöchling. Gemeinsam mit der Landesregierung seien bereits etliche Maßnahmen erarbeitet und umgesetzt worden. 

„Durch den Erwerb des Grundstücks von der Stadt wird die Errichtung einer Halle ermöglicht, was die Geruchsthematik jedenfalls weiter entspannen wird“, so der Geschäftsführer abschließend.