Dieser Tage wird der Mast für Windmessungen am Anzenberg zwischen Hintersee und Krispl-Gaißau fertig. Wie berichtet untersuchen die Salzburg AG und die Bundesforste in der Osterhorn-Region das Potenzial für einen kleinen Windpark. Mindestens ein Jahr werden nun Daten zu Windgeschwindigkeit und Windrichtung gesammelt.
Wir unterstützen das. Man kann nicht immer nur nein schreien. Wichtig ist, dass auf Augenhöhe agiert wird.
Paul Weißenbacher, Bürgermeister Hintersee
In den Anrainergemeinden Hintersee und Faistenau wird die Aussicht auf Windräder in der Umgebung überwiegend positiv gesehen. „Die Windräder würden mich nicht stören“, sagt Matthias Ebner aus Hintersee. Er sieht von seinem Haus direkt auf den Ebenholzspitz, wo die Messungen per Mast bereits laufen.
Ebner glaubt, dass es dort genug Wind für die Stromproduktion gibt: „Der Berg hat früher schließlich Sumberg geheißen.“ Der Name sei auf das Rauschen des Waldes vom Wind zurückzuführen.
Den Ebenholzspitz sieht man von uns im Ort. In der Bevölkerung wird das Projekt neutral gesehen.
Josef Wörndl, Bürgermeister Faistenau
Auch Bernd Horak aus Hintersee, der von seinem Haus auf den Ebenholzspitz sieht, meint: „Wenn es für Autonomie sorgt, würden mich die Windräder nicht stören.“ Bürgermeister Paul Weißenbacher (ÖVP) sagt: „Bei uns ist die Stimmung eher dafür. Wichtig ist, dass mit den Gemeinden auf Augenhöhe gearbeitet wird. Bis jetzt ist das der Fall.“
Keine neue Stromleitung für die Windräder nötig
Da stimmt ihm sein Faistenauer Bürgermeister-Kollege Josef Wörndl (ÖVP) zu: „Im Moment passt es schon.“ Für die Faistenauer sei wichtig gewesen, dass keine neuen Stromleitungen nötig sind, auch wenn irgendwann Windräder auf den beiden Bergen stehen werden. „Das Projekt wird bei uns im Ort neutral gesehen“, sagt er. „Ich finde gut, dass man sich anschaut, ob das bei uns geht“, findet Susanne Heller aus Faistenau.
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