Das war ganz schön knapp: In Ansfelden holten Polizisten drei Kinder aus einer Wohnung, die schon völlig verqualmt war. Offenbar war das Abendessen massiv angebrannt und die Mutter hatte die Kinder im Alter von ein, vier und fünf Jahren alleine in der Wohnung gelassen und die Tür zugesperrt. Das war am Donnerstagnachmittag aber nicht der einzige Brandeinsatz in Oberösterreich.
Los ging es in Munderfing, wo vier Feuerwehren zum KTM-Werk ausrücken mussten. Gegen 15.30 Uhr war auf einem Motoren-Prüfstand Feuer ausgebrochen, die betroffene Halle wurde geräumt, das Personal wartete draußen die Löscharbeiten ab. Durchs rasche Eingreifen wurde ein größerer Brand verhindert, verletzt wurde niemand.
Auch in Helfenberg im Mühlviertel gab´s keine Verletzten, als Essen am Herd anbrannte und Feueralarm ausgelöst wurde. Drei Feuerwehren waren um 15.45 Uhr alarmiert worden, konnten nach kaum einer dreiviertel Stunde wieder einrücken.
Essen am Herd
Brenzlig war es dagegen in einem Mehrparteienhaus in Ansfelden, wo kurz vor 16 Uhr ebenfalls Essen im Topf am eingeschalteten Herd zu verkohlen begann. Ein Nachbar hatte die Polizei alarmiert, dass er aus der Nachbarwohnung Kinderschreie höre und es brennen würde. Die Polizei Ansfelden fuhr zum Einsatzort, im Stiegenhaus schlug bereits der Rauchmelder Alarm. Der Nachbar brachte die Beamten zur Wohnungstür, die versperrt war. Weil niemand öffnete, trat die Polizistin die Tür mit mehreren Fußstößen auf.
Die Streifenbesatzung durchsuchte die Wohnung und konnte darin drei Kinder im Schlafzimmer vorfinden. Die ein, vier und fünf Jahre alten Geschwister wurden aus der Wohnung getragen und ins Freie gebracht und erstversorgt bis zum Eintreffen der Rettungskräfte. Die rumänische Mutter, die zu diesem Zeitpunkt nicht in der Wohnung war - sie hatte die Kinder alleine gelassen, als sie einkaufen ging - kam später dazu.
Das Rote Kreuz war mit drei Rettungsautos vor Ort und betreute neben den Kindern auch noch die Polizistin und ihren Kollegen, die nach dem Einatmen des Qualms über Kopfschmerzen klagten, aber niemand musste mit der Rettung ins Spital gebracht werden. Die Betroffenen fuhren teils selbst zum Sicherheitscheck ins Krankenhaus. Der Sachschaden ist zum Glück auch gering.
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