„Ein Drittel“ der Ermittlungen im Fall rund um die in den Tod getriebene Ärztin Lisa-Maria Kellermayr aus Seewalchen in Oberösterreich wurde eingestellt, nachdem im Darknet die Spuren des Drohmailschreibers von Berlin verloren gingen.
Während in Berlin der Fall zu den Akten gelegt wurde, wird in München und Wels noch von den Staatsanwaltschaften weiter nach Beweisen geforscht. Hier wird „gegen Unbekannt“ und konkret gegen einen 60-Jährigen ermittelt.
Bekanntlich hatte die Ärztin aus Seewalchen Drohmails bekommen, weil sie sich offen für die Corona-Impfung eingesetzt hatte. In ihrer Verzweiflung verwandelte sie ihre Ordination in einen „Hochsicherheitstrakt“, ging am Ende nicht mehr vor die Tür und flüchtete sich in den Freitod.
Nach dem Suizid wurden die Ermittlungen, die zuvor eher verhalten geführt wurden, mit großer Kraft aufgenommen. Es soll geklärt werden, wer die Mails geschrieben hat. In Berlin konnte nicht nachgewiesen werden, wem die Mailadresse, von der eine Hassnachricht abgeschickt worden war, wirklich gehört, da sie über das Darknet verschickt und die Spuren verwischt worden waren. Es kann auch sein, dass jemand die Daten des Absenders „gekapert“ und diese Identität nur vorgeschoben hatte.
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