In der Krise des deutschen Kaufhauskonzerns Galeria liegen nun Eckpunkte des Insolvenzplans vor: Statt der bisher 120 Filialen droht nun eine Kürzung auf nur noch 60 Standorte. Eine endgültige Schließungsliste liegt jedoch noch nicht vor.
Beim deutschen Kaufhauskonzern Galeria (entstand aus der Fusion von Karstadt und Kaufhof) geht es jetzt ans Eingemachte: Wie die angesehene „Süddeutsche“ berichtet, muss wegen der wirtschaftlichen Probleme die Hälfte der 120 Filialen zugesperrt werden.
Kahlschlag geringer als erwartet
Vor allem in Städten, in denen sich mehrere Standorte befinden, dürfte reduziert werden (z.B. Hamburg hat fünf Galeria-Kaufhäuser). Das Unternehmen befindet sich in einem Insolvenzverfahren mit Eigenverwaltung. Der Kahlschlag fällt etwas geringer aus als erwartet. Es gab auch schon Berichte, wonach bis zu 90 Standorte betroffen seien.
Handelskonzern sucht neuen Topmanager
Wie viele der rund 17.000 Mitarbeiter gehen müssen, ist derzeit noch Gegenstand von Verhandlungen. Für einige Standorte gibt es Interessenten: So könnte das Aachener Modehaus mehrere Kaufhäuser übernehmen.
Für seinen Handelskonzern (dazu gehören auch noch die Kadewe-Gruppe oder Leiner/Kika) sucht René Benko einen neuen Topmanager, im Gespräch ist ein Österreicher, der frühere Hofer-Chef Günther Helm.
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