Politische Interviews als moderne Gladiatorenkämpfe: So lassen sich Zuseher vor die Fernsehschirme locken. Auf dem umkämpften TV-Markt ist das wichtig. Es kann aber auch schiefgehen. So wie unlängst das Duell Armin Wolf gegen Herbert Kickl in der ORF-Arena.
Etwa ein Viertel der wahlberechtigten Österreicher würde derzeit die Freiheitlichen wählen. Die Motive dafür sind so unterschiedlich wie die Wählerinnen und Wähler. Die einen wollen keine Ausländer, die anderen haben die Regierung satt. Die bedingt angriffsfähige SPÖ ist keine Alternative, und für das neoliberale Modell der NEOS ist zwar nicht das Ende der Geschichte gekommen, aber es mangelt in der gegenwärtigen Lage an Attraktivität. Nicht alle FPÖ-Wähler sind Hardcore-Fans der Partei. Aber fast alle Kritiker der FPÖ sind entschlossene Gegner dieser Partei, die aus eigenem Verschulden schon mehrfach am Ende war. Wer sich gegen die FPÖ stellt, dem ist der Beifall der Mehrheit garantiert. Das kann eine verführerische Wirkung haben. Mit fatalen Folgen.
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