An der Mühlauer Brücke in der Landeshauptstadt Innsbruck und auch in Lans wird derzeit gerodet. Das Land Tirol versichert gegenüber der „Tiroler Krone“: Die Pflanzen sind krank und stellen eine Gefahr dar.
Baumrodungen bei der Mühlauer Brücke (Kettenbrücke) und beim Lanser See machten Leser der „Tiroler Krone“ stutzig. Seit die Klimakrise auch in Tirol immer häufiger ihre hässliche Fratze zeigt, werden Baumrodungen mit großer Skepsis betrachtet. Immerhin binden Bäume CO₂ und spenden Schatten. Was hat es mit den Rodungen also auf sich? Die „Tiroler Krone“ hat recherchiert. Bei der Kettenbrücke, unterhalb des Sanatoriums in Flussrichtung rechts, sind mehrere Weiden und Pappeln von der Kernfäule befallen, gibt das Land Tirol Auskunft.
Die erkrankten Bäume müssen gefällt werden, da befallene Bäume umstürzen und in der Folge Menschen treffen könnten. Und wenn sie in den Inn fallen, könnten sie Verklausungen verursachen.
Vor zwei Jahren wurde Frau fast erschlagen
Beim Lanser See sollen laut Land mehrere Eschen von „Eschentriebsterben“ bzw. „Eschenwelke“ befallen sein. Auch diese Bäume wurden gefällt, da von ihnen durch abbrechende Äste und Umfallen ganzer Stämme eine Gefahr ausgehe. Erst vor zwei Jahren ist in Innsbruck eine Frau von einem Baum getroffen worden und trug dabei schwerste Kopfverletzungen davon - sie musste notoperiert werden.
Die Frau lag wochenlang im Koma. Eine Gesichtshälfte, das Gehör, der Geschmacks- und Geruchssinn sowie der Gleichgewichtssinn sind dauerhaft geschädigt.
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