Zu Jahresmitte 2023 wird wohl das Aus für den „Lufthunderter“ auf der A 1 zwischen Linz und Enns kommen - wir berichteten. Das kommt insofern nicht überraschend, als der hochkomplexe Algorithmus das flexible Tempolimit für den Gesundheitsschutz der Anrainer (nicht wegen des Klimawandels!) eh schon immer seltener aktiviert wird.
„Die Schalthäufigkeit für Tempo 100 gemäß Immissionsschutzgesetz-Luft ist in den vergangenen vier Jahren kontinuierlich zurückgegangen – von 56 Prozent im Mittel im Jahr 2019 auf 21 Prozent im Jahr 2022“, heißt es dazu aus dem Büro von Umweltlandesrat Stefan Kaineder (Grüne) – siehe auch die Grafik mit dem monatlichen Verlauf. Wie berichtet, sind ja auch die Monatsmittelwerte für den zu steuernden Luftschadstoff, die Stickoxide, in dieser Zeit kontinuierlich gesunken.
Durchschnittstempo 115 oder 120
Kaum verändert hat sich in diesen Jahren die Durchschnittsgeschwindigkeit: Ist der „Lufthunderter“ eingeschaltet, wird im Schnitt mit 115 km/h gefahren. Gilt Tempo 130, dann sind’s im Schnitt 120 km/h. Also wenig Unterschied. Warum dann der Rückgang bei den Schadstoffen? Einerseits ist er pandemiebedingt, andererseits liegt es aber auch an der sich verändernden Flottenzusammensetzung: Es sind schon deutlich mehr Fahrzeuge der Klasse EURO 6 unterwegs.
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