Simon Haigermoser hat seit der Komplett-Übernahme des Postwirts 2018 in Annaberg an so ziemlich jeder Schraube gedreht. Entstanden ist ein modernes Kulinarik-Wohlfühl-Platzl. Dazu gehören Tintenfischsalat genau so wie selbst gebrennter Gin und ein Veranstaltungssaal, der alle Stückerln spielt.
Mit dem ersten Bissen vom Schweinsbraten verliert der Gast die Zurückhaltung: Der erste Bissen ist im Optimalfall eine Mischung aus zartem Fleisch und knuspriger, aber nicht zu harter Kruste. Landet der Bissen kombiniert mit der flüssig-intensiven und mit leichter Bier-Note versehenen Soße im Mund, ist erst wieder Stopp, wenn nichts mehr von den 200-Braten-Gramm da ist.
Klingt nach normalem Wirtshaus-Erlebnis. Doch normal ist in Simon Haigermosers Postwirt wenig: Seit der Übernahme 2018 hat der junge Inhaber und Koch die Karte überarbeitet (da findet sich jetzt auch Tintenfischsalat), brennt eigenen Gin, lässt im Keller die Disco-Lichter angehen, lädt internationale Gäste wie die bayrische G’stanzlsängerin Renate Maier in den großen Veranstaltungssaal ein, baute den Gastgarten komplett um. Und sperrte Sonntag zu. Im ruhigen Annaberg!
ca. 1,7 kg vom österreichischen Schwein, Schopf mit Schwarte
Salz, Pfeffer, Knoblauch, Kümmel, etwas Paprika
Estragonsenf
Gemüsebrühe
Märzen-Bier
Ein wagemutiger Wirt eben - mit hervorragender Küche!
Fleisch mit Salz, Pfeffer, Knoblauch, etwas Paprika, Kümmel würzen, einstreichen mit Estragonsenf, Fleisch verkehrt mit Schwarte nach unten in Bräter geben, schwartendick ca. (2 cm hoch) mit Gemüsebrühe aufgießen, 30 Minuten im vorgeheizten Backrohr mit 160 Grad braten. Rausnehmen, Braten umdrehen, Schwarte in Rautenform einritzen (nicht das Fleisch), nochmals 60 bis 70 Minuten bei 170 Grad wieder ins Rohr schieben, regelmäßig mit Brühe übergießen. Kruste die restlichen fünf Minuten bei Oberhitze knusprig, goldbraun fertigbraten. Soße abseihen, nach Belieben eindicken.
www.post-wirt.at
Telefon: 06463 20216
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