Wärmepaket geschnürt

„Keine Wohnung darf in Kärnten kalt bleiben“

Kärnten
21.01.2023 07:30

Caritas und Kelag vernetzen sich und schnüren ein Wärmepaket, das möglichst schnell bei den Betroffenen ankommen soll - denn „keine Wohnung darf kalt bleiben“. Finanzielle Hilfe, aber auch Hilfe zum Sparen seien nötig.

Rund 90.000 Menschen leben in Kärnten an der sogenannten Armutsgefährdungsschwelle, die mit 1371 Euro Monatsgehalt angenommen wird. Bis zu 8000 kommen, wenn die Schwelle überschritten zu werden droht, zur Sozialberatungsstelle der Caritas.

Draht zwischen Hilfsorganisation und Stromanbieter
Oft geht es dabei auch darum, dass Energiekosten nicht mehr bewältigt werden können. Auch die Kelag weiß, dass ihre Kunden nicht zuerst zu ihnen, sondern zu Organisationen wie der Caritas gehen, weshalb nun der direkte Draht zwischen Hilfsorganisation und Stromanbieter gelegt wurde. Die Caritas prüft den jeweiligen Fall, stellt die Förderungswürdigen in eine für die Kelag einsehbare Liste, die dann mit Soforthilfe abgearbeitet wird.

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Wir sind nicht stolz auf diese Aktion, wir sind nur froh, dass es sie gibt. Besser wäre es, wir könnten hier stehen und sagen sagen, es braucht solche Aktionen nicht mehr.

Manfred Freitag, Sprecher Kelag-Vorstand

Hilfe auch für indirekte Kunden
Und zwar so: Geht es um Strom oder Gas mit bis zu 1400 Euro in Form von Geräte-Wartung und Austausch oder dem Ausbuchen von Rechnungen. Bei Fernwärme auch mit einer Sofort-Zahlung von 250 Euro. Und das nicht nur für direkte Kelag-Kunden, sondern auch für indirekte, die nicht selber einen Vertrag haben und Strom etwa als Mieter über eine Genossenschaft beziehen.

„Wir haben da eine sozial treffsichere Abwicklung“, freut sich Caritas-Direktor Ernst Sandriesser, für den auch Information zum richtigen Stromsparen zur Hilfe gehört. „Manche wärmen sich, um Heizkosten zu sparen, mit dem Bügeleisen.“

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