Bei einer Klimaaktion soll das Gymnasium Seitenstetten im Bezirk Amstetten von der Polizei umstellt worden sein. Die Version von Exekutive und Schule sieht aber ganz anders aus...
Schwere Vorwürfe erhebt die Klimabewegung „Fridays for Future“ gegen die Polizei. Diese soll nämlich bei einer harmlosen Umweltschutzaktion im Stiftsgymnasium Seitenstetten im Bezirk Amstetten gleich das gesamte Schulgebäude umstellt haben. „Eine Schulklasse macht ein Foto im eigenen Klassenraum und die Polizei rückt an“, ärgert man sich über den Einsatz, der bei den Jugendlichen für große Einschüchterung und Unsicherheit gesorgt haben soll.
„Wir suchten verzweifelt Demonstranten“
Bei der Polizei schüttelt man hingegen nur den Kopf. Man sei mit lediglich zwei Beamten hingefahren. Und das auch nur, weil die Schule von „Fridays for Future“ als Teilnehmer der landesweiten „DeinOrt-Aktion“ angeführt wurde. Doch anders als in anderen Gemeinden, in denen etwa Radparaden organisiert wurden, gab es in Seitenstetten keine derartige Aktion. „Wir haben ganz verzweifelt Demonstranten gesucht, aber keine gefunden. Beim Gespräch mit dem Direktor stellte sich heraus, dass es lediglich eine Aufklärungsstunde im Unterricht gab“, berichtet ein Polizist. Auch die Bildungsdirektion bestätigt die Version der Exekutive.
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