Da war jemand richtig sauer! Nach seinem Sturz bei der Hahnenkammabfahrt in Kitzbühel am Samstag schimpfte Deutschlands Ski-Star Thomas Dreßen über den Veranstalter und kritisierte die Entscheidung, die Strecke nicht zu verkürzen.
Trotz der Schneefälle in der Nacht sowie des aufziehenden Nebels wurde die Abfahrt wie am Freitag vom Originalstart gefahren. „Freilich ist es ein Freiluftsport. Aber es wurde schon im Vorhinein entschieden, dass der Start da ist, wo er ist“, meinte Dreßen, der vor fünf Jahren sensationell auf der Streif triumphieren hatte können, im ZDF-Interview.
„Das verstehe ich nicht“
Laut ihm werden „die beiden Athletensprecher vor vollendete Tatsachen gestellt. Das finde ich schade und auch nicht zeitgemäß. Das muss ich ganz ehrlich sagen. Dass wir Athleten nicht einmal ein Mitspracherecht haben, verstehe ich nicht.“ Kurz zuvor war Dreßen an einer ungewöhnlichen Stelle zu Sturz gekommen. Bei der Alten Schneise ließ er sich von Schlägen überraschen, blieb aber zum Glück unverletzt. Im Ziel gab’s dann Kritik am Veranstalter.
Auch Büchel äußert sich
„Da sind so viele Interessen im Hintergrund, dass die Fairness öfters in den Hintergrund gerät“, schilderte auch Experte und Ex-Rennläufer Marco Büchel. „Für die Organisatoren ist es ein Skifest, sie sind zufrieden. Die Athleten nicht. Das ist absolut begreiflich. Wenn man so hart trainiert, sein Leben dafür gibt, dass man erfolgreich sein kann, dann hat man einen dicken Hals, wenn man diese Chance nicht bekommt.“
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