Ski-Hit in Kitzbühel

Aus dem Winter-Wunderland wurde ein echter Gatsch

Wintersport
22.01.2023 06:19

Eine matschige braune Masse auf der Straße. Ein von 45.000 Ski-Fans zertretenes Winter-Wunderland. Ein unansehnlicher Gatsch. Fast ein bissl symbolhaft für den Auftritt der Heimischen bei der Hahnenkamm-Abfahrt am Samstag in Kitzbühel. Eine Kolumne von „Krone“-Redakteur Georg Fraisl.

Vincent Kriechmayr musste knapp 18 Stunden nach der Siegerehrung für die Freitag-Abfahrt im Starthaus warten - und schaute seufzend dem Schneefall zu. Der Amerikaner Jared Goldberg war gestürzt. Und Vinc wusste, was in der Pause passiert: Schnee in der Spur, Schnee im flachen Gschöss. Dort, wo er dann über vier Zehntel auf Aleksander Kilde verlor. „Ich hätte ihn auch ohne Unterbrechung nicht geputzt, Kilde war zu gut“, suchte Kriechmayr nicht nach Ausreden. Das U-Hakerl hätte er besser fahren können, die Fahrt sei weder gut noch schlecht gewesen, meinte der Fünfte: „Aber bei Schneefall ist eine Unterbrechung nie gut.“

Aleksander Aamodt Kilde (Bild: Sepp Pail)
Aleksander Aamodt Kilde

Auch für Oti Striedinger war der Samstag ein Griff in den Gatsch. Ein Virus hatte sich breitgemacht. Halskratzen, Atemprobleme. „Und so hätte ich nicht gedacht, dass es für so weit vorne reicht“, gab der Kärntner im Ziel zu.

Daniel Hemetsbergers Start hing am seidenen Faden. Am Freitag war der Mann mit vier Kreuzbandrissen in der Traverse in Rücklage gekommen, das rechte Knie war beleidigt, schmerzte die ganze Nacht. „Die Linkskurve nach der Mausefalle war der Test. Das Knie hat gehalten. Aber das vollste Risiko war’s nicht.“ Und für Julian Schütter war das ganze Wochenende gebraucht. Am Freitag mit 12 Hundertstel Rückstand abgewunken, am Samstag gestützt - Kreuzbandriss! Ein voller Gatsch.

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(Bild: KMM)



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