Der Tiroler SPÖ-Obmann und 1. Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer bekräftigt gegenüber der „Krone“: Der Spatenstich für den MCI-Neubau steht, die Kosten von 135 Millionen Euro werden eingehalten.
Dornauer war am Beginn seiner Amtszeit vor allem mit der Unterbringung von geflüchteten Menschen immens gefordert, aber er hat, wie sich zeigt, auch auf seine weiteren Ressortverantwortlichkeiten nicht vergessen. Tirols SPÖ-Chef ist nämlich auch für den Hochbau in der Landesregierung zuständig und somit für den seit Jahren geplanten Neubau des MCI.
„Dieses Projekt ist mit veranschlagten 135 Millionen Euro das größte Hochbauvorhaben des Landes und es reizt mich sehr, diese große Herausforderung nach langem Hin und Her nun erfolgreich umzusetzen“, sagt Dornauer zur „Krone“.
„Jetzt müssen alle rasch in die Gänge kommen!“
Einige offene Punkte waren in den letzten Wochen zu erledigen und restlos zu klären, wie Dornauer ausführt. „Um das von mir vorgegebene Ziel – einen fixen Baustart im Dezember 2023 – zu erreichen, mussten alle Beteiligten in die Gänge kommen“, macht Dornauer am Beginn seiner Regierungsarbeit eine klare Ansage. „Wir hatten diese Woche eine weitere Arbeitssitzung mit der Abteilung Hochbau, dem Baumanagement, Rektor Andreas Altmann und dem MCI-Aufsichtsrat. Im Februar will ich noch eine große Runde mit der Jury.“
Dornauer will in der nächsten Niederwasserperiode mit dem Grundaushub beginnen. „Nicht zuletzt deshalb, weil ich von einer schwächeren Baukonjunktur ab dem zweiten Halbjahr 2023 ausgehe und genau zu so einem Zeitpunkt auch die öffentliche Hand investieren muss“, erklärt der Vize-Landeshauptmann seinen Plan.
„Krone“-Kommentar: Der rote Macher
Na endlich! Der längst überfällige Neubau des Managementcenters Innsbruck MCI wird endlich realisiert. Nach jahrelangen, völlig unnötigen Diskussionen kommt man nun endlich vom Reden ins Tun. Der Tiroler SP-Obmann Georg Dornauer hat das Heft nun in die Hand genommen und setzt das für ganz Tirol so wichtige Vorhaben nun um. „Dornauer macht’s“ hatte der rote Frontmann im Wahlkampf plakatiert. Und er scheint es wirklich ernst zu meinen.
Dabei war der Neubau für die weltweit vernetzte und geschätzte Tiroler Hochschule schon längst fixiert, doch dank falscher juristischer wie medialer Berater hat sich LH a. D. Günther Platter 2018 dazu hinreißen lassen, den Neubau zu stoppen. Wegen einer angeblichen Kostenexplosion. Das Gegenteil wäre, wie man heute weiß, der Fall gewesen: Hätte man das Vorhaben wie geplant durchgezogen, dann würde heute nicht nur schon im neuen MCI-Campus unterrichtet, sondern man hätte sich auch sehr, sehr viel Steuergeld erspart. Die Verzögerung ist nämlich schuld an der Verteuerung. Und eine Klage hat sich das Land damit zudem noch eingehandelt.
Wie hat es Georg Dornauer 2018, als die Tiroler VP die Reißleine zog, treffend formuliert: „Der Imageschaden für das überaus erfolgreiche MCI unter Rektor Altmann dürfte den schwarz-grünen Damen und Herren der Landesregierung nicht bewusst sein. ,Management by Chaos’ scheint dort das Motto zu sein!“ Den Umstieg von Opposition auf Regierung hat er mit Bravour gemeistert: „Schorsch“ ist am besten Weg, der Macher der Regierung zu werden.
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