Der Huchen ist der Fisch des Jahres 2023. Seit Jahrzehnten setzt sich Franz Keppel für den Erhalt der bedrohten Art ein. Vor allem Wasserkraftwerke werden immer mehr zur Gefahr.
Franz Keppel trägt den Fisch des Jahres sogar im Namen. Als „Huchenfranz“ setzt sich der Grazer seit Jahren und Jahrzehnten für den Erhalt der Art ein. Und das ist auch bitter notwendig, denn der Huchen ist laut Naturschutzbund vom Aussterben bedroht. Nur noch in vier Flüssen in Österreich findet man den bis zu 50 Kilogramm schweren Fisch, darunter die Mur.
„Der Huchen steht stellvertretend für die kümmerlichen Restbestände einstiger Vielfalt in unseren Flüssen“, sagt Keppel zur „Steirerkrone“. Der Lebensraum des Wanderfisches wird immer kleiner.
Wanderfisch wird ausgebremst
Der Grund laut dem „Huchenfranz“: „Die Wasserkraft zerstückelt unseren Fluss.“ Stauräume werden durchspült, durch Verbauung und Abgrabung fehlen den Weibchen sauerstoffreiche Stellen zum Ablaichen. Und durch die vielen Kraftwerke kann der Huchen nicht mehr flussaufwärts wandern.
Für Franz Keppel ist klar: „Ohne Flüsse und Wasser wird es kein Überleben geben - nicht für den Huchen und nicht für die Menschheit.“
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