Kind unter Opfern
Hauseinsturz in Aleppo fordert zehn Menschenleben
Beim Einsturz eines mehrstöckigen Gebäudes in der syrischen Großstadt Aleppo sind mindestens zehn Menschen ums Leben gekommen, unter ihnen ein Kind. Der Einsturz am Sonntag sei durch einen Wasserschaden im Fundament des aus fünf Etagen bestehenden Hauses ausgelöst worden, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Sana unter Berufung auf eine Polizeiquelle.
Die Bergungsarbeiten waren am Sonntag noch im Gange. Die Rettungskräfte vermuteten, dass sich Vermisste in den Trümmern befanden. Nach Angaben der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte handelt es sich bei den zehn Todesopfern um Flüchtlinge aus dem Gebiet Afrin im Nordosten Syriens. In dem Stadtviertel Scheich Maksud, in dem sich das Unglück ereignete, wohnen vorwiegend syrische Kurden. Viele von ihnen waren nach Beginn einer türkischen Militäroffensive in Nordsyrien im Jahr 2018 nach Aleppo geflüchtet.
Zehn Tote bei Hauskollaps im September
Die Beobachtungsstelle ist in Großbritannien ansässig und stützt sich bei ihren Angaben auf ein Netz von Informanten in Syrien. Viele Flüchtlinge in Syrien kommen in maroden Häusern unter. Gebäudeeinstürze sind keine Seltenheit. Im vergangenen September waren bei einem Hauskollaps in Aleppo zehn Menschen getötet worden, darunter drei Kinder.
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