Wenig Ärger, viel Bier

So lautet die Bilanz nach dem Kitz-Spektakel

Tirol
22.01.2023 19:00

Nach einem intensiven Hahnenkamm-Wochenende können Einsatzkräfte und Touristiker durchschnaufen. Gröbere Zwischenfälle blieben aus.

Es war laut, es war bunt, es war spektakulär. Ein Hahnenkamm-Wochenende, wie es im Buche steht, geht zu Ende und hinterlässt auch abseits der Piste strahlende Gewinner. Viktoria Veider-Walser, Geschäftsführerin des TVB Kitzbühel, ist rundum zufrieden: „Wir sind dankbar, aber auch begeistert. Die Bilder, die von Kitzbühel in die Welt gegangen sind, sind ein Gewinn für den Skisport. Und das Wetterglück! Nicht umsonst sagen wir: ‘Petrus muss ein Kitzbüheler sein!‘“

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Im Zielgelände und an den Ständen in der Stadt wurden circa 50.000 Liter Gösser Bier konsumiert.

Tom Reisenberger

Nicht nur Petrus ist von Kitzbühel begeistert. „Die offiziellen Nächtigungszahlen kommen erst, aber die Hotels waren mehr oder weniger ausgebucht“, verrät Veider-Walser. Auch die Zuschauerzahlen sprechen für sich: 85.000 Fans pilgerten am Wochenende zu den Rennen in die Gamsstadt. Der stärkste Tag war naturgemäß der Samstag mit 45.000 Besuchern. Und die hatten Durst: „Alleine im Zielgelände und an den Ständen in der Stadt wurden circa 50.000 Liter Gösser Bier konsumiert“, weiß Tom Reisenberger von Gösser, dem offiziellen Bier-Versorger des Spektakels.

Zahl der Rettungseinsätze blieb unter Wert von 2020
Der Alkoholkonsum hinterließ seine Spuren, doch auch Schnee und Matsch forderten ihre Opfer: Etwa 90 Einsätze haben die 120 Kräfte von Rotem Kreuz und Samariterbund mit Stand Sonntagmittag absolviert. „Das Resümee ist sehr zufriedenstellend“, bilanziert Stefan Ziepl vom RK Kitzbühel, „die Einsatzzahl liegt unter der von 2020. Wenn man die Gesamtzuschauerzahl sieht, ist es ein sehr geringer Teil, den wir versorgen mussten.“

Den Großteil der Blessuren - hauptsächlich Arm- und Beinverletzungen - konnten die Retter ambulant in der eigens eingerichteten Einsatzzentrale am Zielraum versorgen. Das Wochenende sei unauffällig verlaufen, auch die Zusammenarbeit mit den anderen Einsatzkräften habe hervorragend funktioniert. 

Rettung und Polizei waren gefordert. (Bild: Markus Wenzel)
Rettung und Polizei waren gefordert.

Polizei hatte am Samstag viel zu tun
Auch für die Polizei geht ein Großkampf-Wochenende zu Ende. Kitzbühels Bezirkskommandant Martin Reisenzein hatte den Überblick über rund 500 Beamte in Uniform, zivil und in Sondereinheiten, die aus ganz Tirol und aus anderen Bundesländern angereist waren. Damit habe sich die Einsatzlast gut bewältigen lassen, auch die Samstagnacht. „Freitag und Sonntag waren sehr ruhig. Der Samstag war ziemlich herausfordernd und stressig“, resümiert der Bezirkskommandant.

Unter anderem verteilten die Beamten je eine Anzeige nach dem Verbotsgesetz und nach dem Suchtmittelgesetz. Besonders heraus sticht eine schwere Körperverletzung in der Nacht auf Samstag, nach der zwei junge Männer (17 und 20) im Spital landeten. Trotz der zahlreichen Einsätze merkt Reisenzein an: „Für diese Art von Veranstaltung - in dieser Größenordnung - relativiert sich das wieder. Wir waren gut vorbereitet.“

„Krone“-Brillen fanden reißenden Absatz
Übrigens: Auch wir können eine stolze Bilanz vorweisen. Am „Krone Weltcup Haus“ in der Innenstadt erwiesen sich nämlich die „Krone“-Sonnenbrillen als echter Renner bei den Ski-Fans: Rund 5000 Brillen teilten unsere beiden „Krone“-Hostessen am Rennwochenende aus. 

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