Der Neubau des Management Center Innsbruck (MCI) wird von einem jahrelangen Hin und Her begleitet. Nun will Tirols Landeshauptmannstellvertreter Georg Dornauer (SPÖ) Gas geben - der Spatenstich soll im Dezember erfolgen, wie er am Wochenende gegenüber der „Krone“ schilderte. Die FPÖ wirft Dornauer vor, 2018 für den Stopp gewesen zu sein. Dies bezahle nun der Steuerzahler.
Wie berichtet, soll der MCI-Spatenstich nach jahrelangem Ringen nun im Dezember erfolgen. Kosten von 135 Millionen Euro sind laut Dornauer veranschlagt. Die blaue Abgeordnete Evelyn Achhorner will einiges zurechtrücken: „Die Hauptursache für die damaligen Mehrkosten war die höhere Kubikmeterzahl, die beim Wettbewerb zutage trat.“ 102.000 Kubikmeter seien ausgeschrieben gewesen, das Siegerprojekt habe aber dann 126.000 umfasst.
Eine Fortführung des Projektes hätte den Steuerzahlern viele Millionen Euro erspart - trotz damaliger Mehrkosten.
FPÖ-Abgeordnete Evelyn Achhorner
Fortführung besser als Stopp
Dies habe sich aber niemand in der Regierung eingestanden, man blieb offiziell beim Kostenrahmen von 80 Millionen Euro. „2018 wurde aufgrund der erhöhten Kosten von 135 Millionen Euro die Stopptaste vom damaligen LR Johannes Tratter gedrückt“, blickt Achhorner zurück. Tratter habe diese Entscheidung aufgrund externer juristischer (Fehl-)Beratung getroffen.
Der damalige SPÖ-Klubobmann Georg Dornauer und seine Fraktion hätten dem Stopp zugestimmt. Eine Fortführung hätte dem Steuerzahler aber Millionen erspart.
Hält der Voranschlag in Zeiten extremer Teuerung?
Dornauer verschweige, dass das Projekt nun viel kleiner sei und Achhorner glaubt, dass die 135 Millionen Euro nicht halten werden (Stichwort galoppierende Teuerung). Längst könnte man ein fertiges MCI-Gebäude haben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.