Im ersten Spiel nach dem 15-Punkte-Abzug ist Italiens Fußball-Rekordmeister Juventus Turin sieglos geblieben. Die „Alte Dame“ kam am Sonntag vor eigenem Publikum gegen den Fünften Atalanta Bergamo nicht über ein 3:3 hinaus und liegt damit als Tabellenneunter der Serie A schon 14 Punkte hinter Platz vier, der noch zur Teilnahme an der Champions League berechtigt.
Tore von Angel di Maria (25./Elfmeter), Arkadiusz Milik (34.) und Danilo (65.) waren für Juve nicht genug, weil Ademola Lookman (4., 53.) und Joakim Maehle (46.) für die Gäste trafen.
Die Turiner gingen mit zwölf Punkten Rückstand auf die Champions-League-Plätze und 28 Punkten Rückstand auf Spitzenreiter SSC Napoli in das Spiel. „Juventus ist wie ein Drachen mit sieben Köpfen“, schrieb Kapitän Leonardo Bonucci auf Instagram. „Wenn ihm einer abgeschnitten wird, dann erscheint immer ein neuer. Niemals aufgeben!“ Der neue Vereinspräsident Gianluca Ferrero forderte Spieler und Trainer auf, sportlich ihren Job zu erledigen, während die Clubführung vor Gericht kämpfe. Zum neuen Fußballchef rückte innerhalb des Clubs Francesco Calvo auf, wie Juventus vor dem Spiel gegen Atalanta mitteilte.
Die Turiner wollen das oberste Sportgericht des Italienischen Olympischen Komitees Coni anrufen. Sie hoffen, dass dieses den Fall zur erneuten Prüfung an die Gerichte des Fußballverbandes FIGC zurückgebe und der Punktabzug danach aufgehoben werde. Juve war bestraft worden, weil es die Richter als erwiesen ansahen, dass der Verein durch fingierte Marktwertangaben seiner Spieler die Club-Bilanzen beschönigt habe. Der einstige Serienchampion streitet dies ab.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.