Innerhalb von nur 13 Monaten hatten sich bei winterlichen Fahrbedingungen an fast gleicher Stelle in Mattighofen drei Unfälle ereignet. Der jüngste forderte leider ein Todesopfer (54). Jetzt verspricht der Bürgermeister, dass die Unfallhäufungsstelle abgesichert werden soll.
Es sind nur wenige Meter auf der Strecke, doch wenn es schneit und die Fahrbahn gefriert, wird die Rosengasse in Mattighofen im Bereich einer kleinen Brücke brandgefährlich. Dieser Umstand wurde in der Nacht zum Sonntag leider auch einem Ehepaar (60 und 54 Jahre) aus Feldkirchen/M. zum Verhängnis. Der 60-Jährige hatte auf schneebedeckter Fahrbahn die Kontrolle über seinen Porsche Cayenne verloren, war über eine zwei Meter hohe Böschung mit dem Dach voran in den etwa eineinhalb Meter tiefen Kühbach gestürzt.
Drei Unfälle in 13 Monaten
Während der Lenker sich in allerletzter Sekunde gerade noch aus dem sinkenden Wagen retten konnte, gab es für seine Frau (54) und deren Schoßhund keine Rettung mehr. Beide dürften jämmerlich ertrunken sein. „Es hat dort schon in der Vergangenheit immer wieder Unfälle gegeben“, erklärt Feuerwehr-Chef Roman Vorreiter. Etwa fünfmal hätten er und seine Kameraden binnen weniger Jahre dorthin zu Fahrzeugbergungen ausrücken müssen. Die drei jüngsten Unglücksfälle waren am 10. November 2021, am 21. Jänner 2022 und eben am 22. Jänner 2023. „Die anderen Unfälle sind alle relativ glimpflich ausgegangen, weil sich die Autos nicht überschlagen haben“, so Vorreiter.
Anscheinend reicht es bereits aus, wenn jemand bei winterlichen Straßenverhältnissen dort nur ein klein wenig zu schnell unterwegs ist. Da jeder getötete Mensch immer einer zu viel ist, werden wir die Sicherheitsvorkehrungen auf diesem Straßenstück verbessern.
Mattighofens Bürgermeister Daniel Lang (ÖVP)
30 km/h-Zone erlassen
Vor einigen Jahren sei laut Bürgermeister Daniel Lang (ÖVP) in der Rosengasse eigens eine 30 km/h-Zone erlassen worden. „Da das offensichtlich nicht ausreicht, werden wir nun weitere Schritte setzen.“ Der Grünstreifen zwischen Rosengasse und Kühteich befindet sich allerdings im Privatbesitz. Lang: „Wir werden aber versuchen, ihn zu kaufen, sodass wir dort Leitschienen oder Schutzplanken aus Beton aufbauen können. Das sollte bis zum nächsten Winter umgesetzt sein.“
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