Sieben Todesopfer
Erneut viele Tote nach Schüssen in Kalifornien
Im US-Bundesstaat Kalifornien sind erneut mehrere Menschen Opfer tödlicher Schusswaffengewalt geworden: Diesmal hat es eine ländliche Gemeinde im Norden des Westküstenstaates getroffen. An zwei Tatorten in Half Moon Bay kamen am Montag sieben Menschen ums Leben. Eine weitere Person wurde lebensgefährlich verletzt, teilte die Polizei am Montagabend mit. Der mutmaßliche Schütze, ein 67-jähriger Mann, sei festgenommen worden, sagte Sheriff Christina Corpus. Das Motiv war unklar.
Die Ermittler gehen davon aus, dass der Mann alleine handelte. Die Tat wurde in einer landwirtschaftlichen Region südlich von San Francisco verübt. Der Mann habe Schüsse unter anderem in einem Landwirtschaftsbetrieb abgegeben, hieß es. An einem Tatort hätten sie vier Leichen und ein schwer verletztes Schussopfer gefunden, sagte Corpus. In der Nähe, in einem weiteren Betrieb, seien drei Menschen durch Schüsse getötet worden.
Der Tatverdächtige sei später in seinem Fahrzeug zu einer Polizeiwache gefahren und auf dem Parkplatz in Gewahrsam genommen worden. Die Ermittler glauben, dass der Mann in einem der Betriebe arbeitete. Bei den Opfern würde es sich vermutlich um andere Landarbeiter handeln, hieß es. Der kalifornische Gouverneur, Gavin Newsom, drückte am Montag seine Betroffenheit aus. „Tragödie über Tragödie“, schrieb der Demokrat auf Twitter. Er habe am Montag gerade Verletzte von dem Vorfall in Monterey Park im Krankenhaus getroffen, als er über die nächste Schießerei in Half Moon Bay informiert worden sei, so der Politiker. Newsom setzt sich schon lange für schärfere Waffengesetze ein.
Zwei Schüler in Jugendzentrum erschossen
Bei Schüssen in einem Zentrum für Jugendliche im US-Staat Iowa sind mindestens zwei Schüler ums Leben gekommen. Eine weitere Person, die in dem Zentrum arbeite, sei bei dem Vorfall am Montag (Ortszeit) in der Stadt Des Moines schwer verletzt worden, sagte Paul Parizek von der örtlichen Polizei. Drei Verdächtige seien kurze Zeit später festgenommen worden. Es habe sich um eine „gezielte“ und keine „zufällige“ Tat gehandelt, so Parizek.
Zum möglichen Motiv so wie zum Alter der Opfer und der Verdächtigen machte er keine Angaben. Die betroffene Bildungseinrichtung richtet sich besonders an Jugendliche, die mit schwierigen Umständen zu kämpfen haben. „Alle jungen Menschen verdienen eine Chance, über die Umstände, in die sie hineingeboren wurden, hinauszuwachsen und ihr geistiges, emotionales, körperliches und wirtschaftliches Potenzial auszuschöpfen“, heißt es auf der Webseite des Programms. Besonders diese Schule sei dazu da, Jugendlichen zu helfen, die am meisten Hilfe brauchten, sagte Parizek.
Elf Tote nach Schüssen zu Neujahrsfest am Wochenende
Waffengewalt und tödliche Angriffe dieser Größenordnung gehören in den USA zur traurigen Normalität. Erst am Wochenende hatte ein Schütze am Rande einer Feier zum chinesischen Neujahrsfest in Südkalifornien in einer Tanzhalle das Feuer eröffnet. Zehn Menschen starben an dem Tatort in Monterey Park, ein weiteres Opfer erlag am Montag im Krankenhaus seinen schweren Verletzungen. Der mutmaßliche Täter, ein 72-jähriger Mann, war am Sonntag leblos in seinem Lieferwagen gefunden worden. Er habe sich das Leben genommen, als eine Sondereinheit der Polizei seinen Wagen umstellte, hieß es.
Im Bundesstaat Iowa im Mittleren Westen der USA kamen unterdessen bei Schüssen in einem Zentrum für Jugendliche zwei Menschen ums Leben. Die Opfer waren laut Polizei 16 und 18 Jahre alt. Der angebliche Täter ist ein 18-Jähriger.
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